Gelsenkirchen. Der Kampf um die Stammplätze ist bei Schalke 04 voll entbrannt. Doch es geht nicht nur um die erste Elf. Zwei Keeper duellieren sich ebenfalls.
Heiße Duelle um die Stammplätze gibt es beim Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 viele - zum Beispiel auf der rechten Abwehrseite zwischen Zugang Cedric Brunner (Arminia Bielefeld) und Mehmet Can Aydin. Oder im Sturm: Simon Terodde, Marius Bülter und Sebastian Polter (VfL Bochum) werden nur selten zu dritt angreifen. Doch auch auf der Bank sollte es ein interessantes Duell geben: Zugang Justin Heekeren (RW Oberhausen) oder Ralf Fährmann - wer ist die Nummer zwei im Tor?
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Aktuell stellt sich die Frage gar nicht. Das sagte Trainer Frank Kramer nach der 1:3-Niederlage gegen Drittligist SV Meppen auf Nachfrage dieser Zeitung. Zum dritten Mal im vierten Vorbereitungsspiel hatten sich Stammtorwart Alexander Schwolow und Fährmann abgewechselt. Lediglich beim 7:0 (6:0) in Lohne vor einer Woche kamen Heekeren und Michael Langer zum Einsatz. Warum setzte Kramer auf Schwolow und Fährmann?
Schalke-Trainer Kramer: "Hierarchie im Tor ist momentan klar"
Die einfache Antwort des Trainers: "Die Hierarchie im Tor ist momentan klar." Fährmann würde sich sehr aktiv einbringen, dabei helfen, die Neuen zu integrieren. "Das ist einfach toll", sagte Kramer. Auch auf dem Platz stimmen Fährmanns Leistungen. Heekeren muss sich an das Dasein als Schalke-Profi noch etwas gewöhnen. Im Training am Montag beispielsweise griff Heekeren ein paar Mal daneben - kann passieren.
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Deshalb trainiert Heekeren bei den Profis, spielt aber überwiegend für die U23 - zum Beispiel auch am Sonntag (13 Uhr) gegen die U23 des Hamburger SV. "Der Junge braucht Spielzeit", erklärte Kramer. "Es ist einfacher, wenn wir ihn athletisch bei den Profis auf ein gewisses Niveau bringen und er parallel in der U23 Spielpraxis sammelt. Da müssen wir schlau sein, damit er sich entwickeln kann. Das möchte er auch und nimmt das an." Kramers Resümee: "Es ist doch eine hervorragende Situation: Wir können ihn in Ruhe ausbilden und haben zusätzlich Ruhe, weil alle Jungs das gut machen."
Kurzfristig kann Talent Heekeren Routinier Fährmann offenbar nicht gefährden - langfristig soll sich das aber ändern. Da wird dem 21-Jährigen zugetraut, sogar Schalkes Nummer eins werden zu können.