Gelsenkirchen. Japans Nationalelf-Kapitän Maya Yoshida ist Schalkes neuer Abwehrchef. Aktuell ist der Aufsteiger auf dieser Position überbesetzt.
Am Testspiel gegen den Drittligisten SC Verl nahm der neue Abwehrchef des Bundesliga-Aufsteigers FC Schalke 04 noch nicht teil. Maya Yoshida, am Dienstag verpflichtet, musste noch einige persönliche Dinge erledigen. Zweifel daran, dass der 33-Jährige fit ins Training einsteigt, haben die Königsblauen aber nicht. Topfit sei Yoshida, erklärte Sportdirektor Rouven Schröder. „Wir wünschen uns Leadership, Ausstrahlung und Erfahrung für die Position – und Maya ist wie kein zweiter prädestiniert. Er war direkt sehr, sehr überzeugt von diesem Schritt“, sagte Schröder. „Maya ruht in sich, selbst im Gespräch am Tisch gibt er eine gewisse Ruhe.“
Die Innenverteidigung gegen Verl bildeten zunächst Malick Thiaw und Marius Lode. Schalkes Trainer Frank Kramer hätte aber auch Marcin Kaminski und Ibrahima Cissé (neu von KAA Gent) nehmen können – und auch Leo Greiml (Rapid Wien) kämpft um einen Stammplatz, wenn er nach seinem Kreuzbandriss wieder fit ist. Im Herbst soll es soweit sein, Greiml wird behutsam an Schalkes Team herangeführt.
Schalke hofft auf eine hohe Ablöse
„Auf der Position haben wir einige Spieler“, sagte Rouven Schröder und ergänzte: „Da ist klar, dass es da Bewegung geben wird auf der Abgabenseite.“ Im Konkurrenzkampf könne sich aber jeder beweisen.
Kandidat Nummer eins für einen Abgang ist Malick Thiaw. Der U21-Nationalspieler wird seit Monaten vor allem von Klubs aus Italien umworben, sollte ein Verein eine ähnliche Summe bieten wie der FC Southampton für den Bochumer Armel Bella-Kotchap. Der VfL nahm rund elf Millionen Euro ein – Vereinsrekord.
Schalke: Noch kein Angebot für Malick Thiaw
Noch liegt Rouven Schröder kein Angebot dieser Art vor. Vielmehr würde sich alles aktuell vermutlich auf der Beraterebene abspielen, dort würden diverse Interessen ausgelotet. Noch bleibt Thiaw ein Schalker – und kann bald von einem erfahrenen Nebenmann lernen – von Maya Yoshida.