Gelsenkirchen. Die Ereignisse rund um das Zweitliga-Spiel gegen den FC St. Pauli haben für Schalke 04 Konsequenzen. S04 bekam eine hohe Geldstrafe aufgebrummt.
Der 7. Mai 2022 wird in der Vereinschronik des FC Schalke 04 immer einen besonderen Platz bekommen - durch einen 3:2-Erfolg in einem denkwürdigen Zweitliga-Spiel gegen den FC St. Pauli machten die Königsblauen den direkten Wiederaufstieg perfekt. Während und nach dem Spiel feierten Schalkes Fans überschwänglich - und nach Meinung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einigen Punkten illegal. Der DFB verdonnerte Schalke zu einer hohen Geldstrafe. Der Klub ist damit nicht zufrieden und legt Einspruch ein.
Schalke-Legende Asamoah musste beruhigen
Der Reihe nach: Während des Spiels brannten in der Nordkurve immer wieder Pyrofackeln - Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann hatte auf Bitte des Schiedsrichter-Teams mehrfach durchgesagt, dass ein Spielabbruch drohen würde. Schalke-Legende Gerald Asamoah sprintete kurz vor dem Abpfiff Richtung Fankurve, um die Anhänger zu beruhigen. Laut DFB "wurden Bengalische Feuer und Rauchtöpfe" gezündet.
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Nach dem Abpfiff kam es zu einem Platzsturm, laut DFB-Mitteilung hätten "rund 1500 bis 2000 Menschen unerlaubterweise" das Spielfeld betreten. Erneut "registrierte der DFB das Entzünden von Leuchtfackeln". Die Schalke-Profis Malick Thiaw und Darko Churlinov hielten Fackeln in der Hand und wurden zu je 25.000 Euro Geldstrafe verurteilt.
Schalke darf einen Teil der Strafe für Maßnahmen verwenden
Die Schalker traf es noch härter als die Spieler, ihre Geldstrafe beträgt 93.160 Euro - 53.160 Euro für die Pyrofackeln während des Spiels, 40.000 Euro für den Platzsturm. Dagegen legten die Königsblauen Einspruch ein. Bis zu 31.000 Euro darf Schalke für sicherheitstechnische oder gewaltprävantive Maßnahmen verwenden.
Addiert ergeben die Strafe für die beiden Spieler und die Klubstrafe eine Gesamtsumme von 143.160 Euro - eine teure Aufstiegsfeier.