Gelsenkirchen. Am Montag trat auch Zugang Leo Greiml seinen Dienst beim FC Schalke 04 an. Auf dem Platz war er am Mittwoch aber noch nicht zu sehen.
Leo Greiml erbt beim FC Schalke 04 eine große Nummer. Mit der 3 läuft er in der Fußball-Bundesliga auf – in der Aufstiegssaison war dies Ko Itakuras Zahl. Der Abwehrchef wird bei den Königsblauen schmerzlich vermisst. Kann Greiml auch sportlich ein Einsatz sein? Diese Frage lässt sich nicht so schnell beantworten. Denn der 20-Jährige, der ablösefrei von Rapid Wien kam, ist noch nicht fit.
Im Oktober 2021 hatte der talentierte Innenverteidiger einen Kreuzbandriss erlitten. Von dieser Verletzung erholt er sich noch immer. Deshalb fehlte er auch beim Trainingsauftakt im Parkstadion vor rund 1000 Fans am Mittwoch. Am Montag trat Greiml seinen Dienst in Gelsenkirchen an, seitdem wird er vom Teamarzt, Reha- und Athletiktrainern gründlich untersucht. „Wir müssen erst einmal einen aktuellen Stand einholen und uns langsam rantasten“, erklärte Trainer Frank Kramer. „Erst dann wissen wir: Wie viel und was kann er mitmachen. Wer so eine schwere Verletzung hatte, den wollen wir nicht einfach losschicken auf den Platz. Da wird alles step by step gemacht.“
Keine harten Zweikämpfe für Schalker Greiml
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Das heißt: Greiml wird an komplizierten Spielformen, in denen es zu harten Zweikämpfen kommen könnte, vorerst nicht teilnehmen. Auf jeden Fall mitfahren wird er ins Trainingslager nach Mittersill vom 11. bis 18. Juli. Aktuell gibt es bei den Schalkern einen Innenverteidiger-Mangel – Salif Sané und Ko Itakura sind nicht mehr da, Leo Greiml ist verletzt. Verlängerten Urlaub bekamen die Nationalspieler Marcin Kaminski (Polen), Malick Thiaw (Deutschland U21) und Marius Lode (Norwegen). Auch Florian Flick (ebenfalls Deutschland U21), der in der Abwehr aushelfen könnte, ist noch nicht zurück.
Wenn die Schalker im ersten Testspiel beim Bezirksligisten VfB Hüls antreten (29. Juni, 18 Uhr), stehen nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung: Henning Matriciani und Zugang Ibrahima Cissé (KAA Gent).