Gelsenkirchen/Berlin. Bundesliga-Aufsteiger Schalke 04 sucht einen Stammtorwart als Nachfolger von Martin Fraisl. Stefan Ortega hat sich noch nicht geäußert
Der FC Schalke 04 will Alexander Schwolow als Torwart verpflichten. Diese Schlagzeile gab es schon einmal. Im August 2020 suchten die Königsblauen einen Nachfolger für Alexander Nübel, waren aber nicht in der Lage, die Ablösesumme für den damaligen Freiburger Schwolow zu aufzubringen. Seit knapp zwei Jahren steht der 30-Jährige nun bei Hertha BSC unter Vertrag, die Verantwortlichen bei den Königsblauen sind andere – das Interesse an dem Torhüter ist aber zurückgekehrt.
Schwolow, der in Freiburg viele Jahre die unumstrittene Nummer eins war, hat zwei schwierige Jahre in Berlin hinter sich. Zweimal spielte Hertha gegen den Abstieg, einmal rettete sich die Alte Dame 2021 kurz vor dem Saisonende, zuletzt erst in der Relegation gegen den Hamburger SV. In beiden Jahren hatte der Keeper zwischenzeitlich den Stammplatz verloren.
Schwolow zu Schalke: Ein Leihgeschäft wäre denkbar
Schalkes Problem: Der Vertrag des 30-Jährigen in Berlin gilt bis Sommer 2025, eine hohe Ablöse könnten die Königsblauen kaum stemmen. Infrage kommt nur eine Leihe plus Kaufoption – ein bei Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder beliebtes Modell. Die Berliner sind nach dem vermiedenen Abstieg noch dabei, sich neu zu sortieren, haben bereits Torwart Marcel Lotka (Borussia Dortmund) abgegeben. In der Relegation stand Oliver Christensen für den angeschlagenen Schwolow zwischen den Pfosten – und hielt gut. Einen Stammplatz hätte Schwolow in Berlin nicht sicher, auf Schalke schon.
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Der zweite Kandidat fürs Schalke-Tor, Stefan Ortega (29), ist noch unentschieden. Ortegas Vertrag bei Arminia Bielefeld war ausgelaufen, er ist ablösefrei. Ihm liegen aber zahlreiche Angebote aus dem In- und Ausland vor – Schalkes Offerte ist nicht die finanziell lukrativste. Einen kennt Ortega aber gut: Mit dem neuen Trainer Frank Kramer arbeitete er zuletzt zusammen.