Gelsenkirchen. Nachdem feststeht, dass Ko Itakura den FC Schalke 04 verlässt, hat sich Mike Büskens emotional von dem Japaner verabschiedet.
Neben dem vakanten Trainerposten war Ko Itakura in den letzten Tagen die am heißesten diskutiere Personalie beim FC Schalke 04. Seit Dienstag ist allerdings klar: Die Königsblauen verzichten aus finanziellen Gründen darauf, die Kaufoption zu aktivieren. Sie lassen den 25 Jahre alten Japaner ziehen.
In sportlicher Hinsicht eine schlechte Nachricht für die Schalker, schließlich war Itakura eine der Schlüsselfiguren auf dem Weg zur Rückkehr in die Bundesliga. Auch Aufstiegstrainer Mike Büskens bedauert Itakuras Abgang. Wie sehr, das zeigt ein emotionaler Instagram-Post des Coaches. "Wir können das wirtschaftliche Paket wohl nicht stemmen, eine Summe, die noch vor wenigen Jahren nicht einmal für ein Stirnrunzeln bei den damaligen Entscheidern gesorgt hätte", erklärte Büskens am Dienstagabend. "Eigentlich kann ich es immer noch nicht fassen."
Büskens war von Itakura-Zukunft auf Schalke überzeugt
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Der 54-Jährige hatte ein Foto gepostet, das ihn und Itakura nach dem Aufstieg zeigt. Arm in Arm mit nach oben gerecktem Daumen lächeln sie in die Kamera. Büskens trägt die japanische Flagge, mit der Itakura nach dem Sieg gegen St. Pauli feierte, um die Schultern gebunden.
"Als das Bild gemacht wurde, war ich überzeugt, dass Ko und unsere Farben eine gemeinsame Zukunft haben. Leider ist es jetzt Gewissheit und ich habe bis zuletzt gehofft,", schrieb Büskens zum Abschied des Abwehrchefs. Der Verein verliere nicht nur einen "sehr guten Spieler, sondern auch einen fantastischen Charakter und unfassbar sympathischen Menschen", so Büskens weiter. "Sein neuer Club ist zu beneiden und wird viel Freude an ihm haben."
Itakura: "Ich werde jeden hier sehr vermissen"
Wohin es den Nationalspieler zieht, ist noch ungewiss. Schalke hatte ihn von Manchester City ausgeliehen, doch eine Zukunft beim englischen Meister ist nicht wahrscheinlich. Klubs aus dem In- und Ausland wird Interesse an einer Verpflichtung nachgesagt. Unter anderem soll Itakura bei Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim auf dem Zettel stehen.
Auch der Defensivspezialist veröffentlichte am Dienstag einen Abschiedspost auf Social Media, nachdem er bereits in einem offiziellen Klubstatement zu Wort gekommen war. "Ich bin sehr dankbar für meine Zeit mit Schalke. Es ist ein großer Klub und wir hatten eine großartige Saison zusammen. Es hat sich nach Familie angefühlt", schrieb Itakura. "Ich werde jeden hier sehr vermissen, aber ich wünsche Schalke das Beste für die Zukunft."