Paris. . Zu Beginn des Champions-League-Finals zwischen Liverpool und Real Madrid trug Real-Legende und Schalke-Liebling Raúl den Pokal ins Stadion.

Als es am Samstagabend außerhalb des Stade de France noch zu unschönen Szenen kam, wurde vielen Fans des FC Schalke 04 vor dem Fernseher warm ums Herz. Während Liverpool-Fans vor den Stadiontoren warteten und mehrere über die Zäune kletterten, trugen der ehemalige Real-Star Raúl González Blanco und Liverpool-Legende Ian Rush den Champions-League-Pokal ins Stadion. Sichtbar stolz und bewegt. Raúl – eine Legende bei Real Madrid. 16 Jahre lang spielte er für die Königlichen, in 741 Spiele erzielte er 323 Tore. Raúl – noch immer ist er auch ein Liebling der Schalke-Fans.

In den Sozialen Medien meldeten sie sich sofort. „Raúl trägt das Ding schonmal zum #S04“, hieß es gleich, als der 44-Jährige über den Rasen schritt. „Eine Hand am Pott! #S04 #Raul“, schrieb ein anderer. „#Schalke ist mit dabei heute im #ChampionsLeagueFinal durch Senor #Raul #LFCRMA“. Und natürlich wurde über die derzeit noch trainerlosen Königsblauen spekuliert: „Oh, der neue Trainer von Schalke ist auch da … #raul“.

Mit Schalke gewann er den DFB-Pokal

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Tatsächlich war Raúl schon einmal in Deutschland als Trainer im Gespräch. Im Mai 2021 soll Eintracht Frankfurt Interesse an den Trainer-Qualitäten der Real-Legende gezeigt haben. Doch der Spanier hatte dankend abgelehnt. „Dies ist mein Zuhause und ist, wo ich sein will. Ich bin ein Vereinsmensch, ich bin glücklich zu Hause und freue mich darauf, weiterzumachen“, ließ er damals verlauten. Denn Raúl, der zwischen 2011 und 2012 in 66 Spielen 28 Tore im Schalke-Trikot erzielte, mit S04 den DFB-Pokal und den Supercup gewann, und Mitglied der „Ehrenkabine“ des FC Schalke 04 ist, ist schon länger als Trainer tätig. Er kümmerst sich um das Real-Reserveteam Real Madrid Castilla. Nicht wenige prominente Persönlichkeiten aus dem Real-Umfeld prophezeien Raúl eine große Trainerlaufbahn.

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Während des Spiels fieberte der 44-Jährige mit den Königleichen. Auch nach dem Tor durch Vinicius Junior blieb sein Gesicht konzentriert. Raúl lächelte erst, als der Abpfiff ertönte und Real erneut als Champions-League-Sieger feststand. Zum 14. Mal insgesamt. Wie einst dreimal mit ihm als Spieler.