Gelsenkirchen. Die Bundesliga lockte bei den Öffentlich-Rechtlichen und bei Sky weniger Zuschauer. Mit dem Schalke-Aufstieg soll dies künftig besser werden.

Die Hoffnungen liegen nun auch auf Schalke 04: Das Interesse an der Fußball-Bundesliga im TV ist stark gesunken. Die „Sportschau“ der ARD hat in der abgelaufenen Saison einen drastischen Einbruch der Zuschauerzahlen hinnehmen müssen. Im Durchschnitt schauten 3,909 Millionen Menschen die Zusammenfassungen. Das sind rund 17 Prozent weniger als in der Saison zuvor. Einen deutlichen Rückgang gab es auch beim „Aktuellen Sportstudio“. Im Schnitt schauten den ZDF-Klassiker am Samstagabend 1,78 Millionen Menschen, nachdem es in der Vorsaison noch 2,01 Millionen gewesen waren.

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Für die kommende Saison hoffen die Verantwortlichen bei den Öffentlich-Rechtlichen auch auf einen Interessenschub durch den FC Schalke04: „Die Rückkehr von Traditionsmannschaften wie Schalke 04 und Werder Bremen hilft da der Liga bestimmt“, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. Eine Aussage, die der Bezahlsender Sky so unterschreiben würde. Die 2. Liga hat die Zuschauer-Durchschnittszahl bei den Live-Übertragungen um 54 Prozent auf 1,81 Millionen Menschen pro Spieltag steigen lassen. Hingegen sah es auch bei Sky in der Bundesliga schlechter aus: In der 1. Liga sank der Wert um 16 Prozent auf 2,82 Millionen.

Schalke-Spiele bei Sky im TV besonders beliebt

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Sky-Sportchef Charly Classen registrierte „ein bislang unerreichtes Interesse“ für die 2. Liga: „Das liegt zum einen natürlich an der Strahlkraft der Traditionsvereine, aber auch am spannenden Kampf um den Aufstieg.“ Besonders beliebt waren bei den Sky-Kunden neben der Konferenz die Live-Spiele des FC Schalke 04 und von Werder Bremen.

Doch woran liegt das nachlassende Interesse am Bundesliga-Fußball? „Der Verlust von fast 900.000 Zuschauern im Schnitt macht uns natürlich Sorgen“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Er verwies auf „ein sehr differenziertes Spektrum an Gründen für den Rückgang“. Dazu zählt er insgesamt weniger TV-Zuschauer „als in der Haupt-Coronazeit“, fehlende Spannung und die Ansetzungen. „An über einem Viertel aller Spieltage gab es nur vier aktuelle Begegnungen am Samstag um 15.30 Uhr und am 26. Spieltag sogar nur drei“, erklärte Balkausky.

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Der Sportchef des öffentlichen-rechtlichen Senders ist sich nach eigener Aussage „nicht sicher, ob der Samstag noch als Kernspieltag im Bewusstsein der Fans verankert ist und bleibt. Darüber werden wir mit der DFL sprechen, mit der wir uns immer in einem konstruktiven Dialog befinden.“ (fs/dpa)