Gelsenkirchen. . Ralf Fährmann war bei Schalke 04 zuletzt nur noch die Nummer zwei. Kapitän Danny Latza schwärmt dennoch vom Torwart.

Am Sonntag konnte Ralf Fährmann wieder strahlen. Nach dem 2:1-Sieg in Nürnberg gehörte der 33 Jahre alte Torwart zu den ersten Schalke-Profis, die die Zweitliga-Meisterschale in den Händen hielten. Stolz wuchtete er sie in den Himmel.

Es war Fährmann anzusehen, dass ihm dieser Erfolg mit Schalke 04 viel bedeutete – schließlich liebt und lebt der gebürtige Chemnitzer den Klub aus Gelsenkirchen schon seit Jahren. „Jeder weiß, wie sehr mir Schalke 04 am Herzen liegt“, sagte er noch im August des Vorjahres. Mit kurzen Unterbrechungen spielt er seit 2003 für S04 – und hat in der Zeit unzählige Höhen und Tiefen erlebt. Auch in der zurückliegenden Saison.

Schwierige Saison für Schalke-Torwart Ralf Fährmann

2021/22 fing für Fährmann persönlich gut an. Nachdem er im Vorjahr nicht mehr die unumstrittene Nummer eins war, startete er als Stammtorwart in die Spielzeit und verlängerte im August 2021 seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2025 – dabei verzichtete er zudem auf Geld, um dem Verein zu helfen. Nach der 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC am siebten Spieltag nahm ihn Ex-Trainer Dimitrios Grammozis aber überraschend aus dem Tor und baute auf Neuzugang Martin Fraisl. Ein Schock für Fährmann.

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Bis Saisonende blieb ihm nur die Rolle des Ersatzmannes. Nach dem anfänglichen Schock hat Herzensschalker Fährmann die Bankrolle allerdings angenommen – und Fraisl im Training gefordert und unterstützt. Als Lohn für seinen Einsatz bekam er am letzten Spieltag von Aufstiegstrainer Mike Büskens sogar noch einen Einsatz in Nürnberg.

Schalke-Kapitän Danny Latza lobt Ralf Fährmann

In der Mannschaft hat der 33-Jährige trotz seiner Reservistenrolle einen hohen Stellenwert, wie Kapitän Danny Latza im Gespräch mit der WAZ erklärt. „Es war eine schwierige Saison für Ralle. Trotzdem war er immer mit Herzblut dabei und in der Kabine sehr wichtig“, lobt Latza seinen Mitspieler und fügt an: „Ralle ist ein Schalker durch und durch.“