Nürnberg. Schalke 04 krönt eine tolle Zweitliga-Saison mit einem 2:1-Sieg in Nürnberg und sichert sich auch die Meisterschaft. Die Einzelkritik.

Ralf Fährmann: Der Ur-Schalker durfte zum Saison-Abschluss noch einmal Spielpraxis sammeln. Dabei machte Fährmann auf der Linie lange einen guten Job und hielt etwa einen Geis-Freistoß (14.), gegen Krauß (51.) und Dovedans Kopfball (69.) stark. Aber: Kurz vor Schluss ließ er einen Schleimer-Fernschuss durchrutschen. Note: 3,5

Mehmet Aydin: Der Youngster ließ über die rechte Abwehrseite wenig zu und überzeugte vor allem im Zweikampf. Offensiv hätte von Aydin allerdings noch etwas mehr kommen können. Kurz vor Schluss musste er angeschlagen raus. Note: 3

Malick Thiaw: Rückte in die Innenverteidigung und kam nicht so gut ins Spiel. Ein verunglückter Rückpass des U21-Nationalspielers landete neben dem Tor (3.). Mit zunehmender Spieldauer wurde Thiaw aber immer besser. Eine Viertelstunde vor Schluss angeschlagen raus. Note: 3,5

Marcin Kaminski: Mit seinem guten linken Fuß war Kaminski im Spielaufbau eine Bereicherung für S04. Auch in Sachen Stellungsspiel wusste der Pole zu gefallen. In den Zweikämpfen allerdings nicht komplett fehlerfrei. Note: 3

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Thomas Ouwejan: In Nürnberg warteten die mitgereisten S04-Fans vergeblich auf die berüchtigten Sturmläufe des Linksverteidigers. Ein schlechtes Spiel machte Ouwejan allerdings trotzdem nicht, denn defensiv ließ er über seine Seite nur wenig zu. Wurde in der Schlussphase durch Calhanoglu ersetzt. Note: 3

Ko Itakura: War darum bemüht, Struktur ins Schalker Spiel zu bringen. Als defensiver Mittelfeldspieler präsentierte sich der Japaner dabei gewohnt sicher im Passspiel. Wirklich auffällig spielte Itakura bis zu seiner Auswechslung allerdings nicht. Note: 3,5

Florian Flick: Beim eher müden Sommerkick in Nürnberg war Flick einer der aktiveren Spieler. Der zentrale Mittelfeldspieler kam auffallend oft in der Offensive zum Zug. Per Fernschuss hatte er eine der besten Schalker Möglichkeiten vor der Pause (40.). Note: 2,5

Darko Churlinov: Brauchte eine Zeit lang, um ins Spiel zu kommen. Kurz vor der Pause kam er nach guter Einzelaktion zum Abschluss, scheiterte jedoch an FCN-Torwart Klaus. Auch kurz vor Schluss vergab er eine gute Gelegenheit (83.). Seine gefürchteten Dribblings zeigte er in Nürnberg zu selten. Note: 3,5

Schalke-Stratege Rodrigo Zalazar (l.) freut sich über seinen Kunstschuss in Nürnberg.
Schalke-Stratege Rodrigo Zalazar (l.) freut sich über seinen Kunstschuss in Nürnberg. © firo

Rodrigo Zalazar: Diesen Nachmittag in Nürnberg wird Zalazar so schnell nicht vergessen. Aus über 50 Metern traf er spektakulär zur Schalker Führung. Ein echter Geniestreich. Danach kam vom Uruguayer allerdings nicht mehr viel. Note: 2

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Marius Bülter: Der Stürmer war gewohnt fleißig und riss die Defensive der Franken mit seinen guten Laufwegen immer wieder auf. Belohnt wurde Bülter für seinen Fleiß in Nürnberg allerdings nicht, denn an gefährlichen Szenen war er kaum beteiligt. Note: 4

Simon Terodde: Nach grandioser Saison wurde Terodde nach dem Spiel in Nürnberg zum Torschützenkönig gekrönt. Mit seinem Siegtor kurz vor Schluss knackte der Stürmer dann tatsächlich noch die 30-Tore-Marke – mit seiner ersten echten Chance. Note: 2

Schalke-Knipser Simon Terodde hat auch in Nürnberg zugeschlagen.
Schalke-Knipser Simon Terodde hat auch in Nürnberg zugeschlagen. © firo

Blendi Idrizi (ab 62. Min.): Ersetzte Zalazar im offensiven Mittelfeld, blieb in der Schlussphase lange blass, bereitete dann aber den Siegtreffer vor. Ohne Note.

Victor Pálsson (ab 62. Min.): Der Defensiv-Abräumer kam nach rund einer Stunde für Itakura ins Spiel – und warf sich wie gewohnt in jeden Ball. Ohne Note.

Henning Matriciani (ab 75. Min.): Auch der Defensivallrounder durfte in Nürnberg noch ein paar Zweitliga-Minuten sammeln. Er ersetzte den angeschlagenen Thiaw. Ohne Note.

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Kerim Calhanoglu (ab 75. Min.): Wurde in der Schlussphase für Thomas Ouwejan eingewechselt. Ohne Note.

Andreas Vindheim (ab 84. Min.): Kam kurz vor Schluss für den angeschlagenen Aydin. Ohne Note.