Mainz. Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder war am Samstagabend zu Gast im „aktuellen sportstudio“ des ZDF. Er sprach über den Stand der Trainersuche.

Seit einer Woche steht der FC Schalke 04 als Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga fest. Einen neuen Cheftrainer haben die Königsblauen aber noch nicht präsentieren können. Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder hat im „aktuellen sportstudio“ des ZDF jedoch eine zeitnahe Lösung in Aussicht gestellt. "Es gibt einen Favoriten", räumte der 46-Jährige ein.

Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder stärkt Mike Büskens

Den Namen des Schalker Wunschkandidaten nannte Schröder nicht. Dafür machte der seit knapp einem Jahr auf Schalke tätige Sportdirektor klar, was er vom neuen Cheftrainer erwartet. "Die Erwartungshaltung auf Schalke ist enorm, damit muss man umgehen können. Wichtig sind Dinge wie Menschenführung, Gemeinschaft und der Stolz, für den Verein zu arbeiten", sagte Schröder.

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Klar ist bisher nur, dass Aufstiegstrainer Mike Büskens zum neuen Trainerstab gehören, auf eigenen Wunsch jedoch nicht mehr die Führungsrolle haben wird. Der Eurofighter reagierte am Freitag gereizt auf die Frage, ob seine Präsenz ein Problem für den neuen Trainer darstellen könne. "Wenn ich ein Problem bin, gehe ich nach Hause, dann habt ihr kein Problem mehr", meinte der Eurofighter.

Von Schröder bekam Büskens im Sportstudio Rückendeckung. Der neue Mann auf Schalke müsse auch zulassen. "Die Aufstiegshelden brauchen ihren Platz bei uns, das haben sie sich verdient. Es gibt viele starke Persönlichkeiten um uns herum, auch Mike Büskens. Wenn man Führungsqualität hat, lässt man auch was zu. Man muss nicht alles alleine machen."

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Parallel zur Trainersuche steht Schröder vor der Aufgabe, den Kader für die Bundesliga zu planen. Dazu habe der Verein "ein klares Budget" festgelegt, so Schröder. "Der Vorstand hat einen riesen Job gemacht, um mir das zu ermöglichen. Wir spielen eine Liga höher und brauchen Qualität." Klar sei aber auch, dass die Gelsenkirchener keine großen Sprünge machen können. Schröder: "Auf dem Transfermarkt wird nicht rumgesponnen. Schalke muss auch Nein sagen können, wenn ein Spieler zu teuer ist."

Torwart Stefan Ortega wird Arminia Bielefeld verlassen.
Torwart Stefan Ortega wird Arminia Bielefeld verlassen. © AFP

Bielefeld-Torwart Stefan Ortega ein Schalke-Kandidat?

Als Kandidat wurde zuletzt Arminia Bielefelds Torwart Stefan Ortega ins Spiel gebracht. Der 29-Jährige wird den Bundesliga-Absteiger in diesem Sommer verlassen. In Richtung Schalke? "Er ist ein sehr guter Torwart, aber es gibt keinen Kontakt", entgegnete Schröder auf die Frage von ZDF-Moderator Jochen Breyer. Nach Informationen dieser Redaktion ist eine Verpflichtung Ortegas in der Tat kein Thema auf Schalke.