Gelsenkirchen. Torschützenkönig der 2. Bundesliga wird Schalke-Stürmer Simon Terodde zum vierten Mal - eine Kanone steht bisher aber nicht in seinem Schrank.
Zu optimistisch ist die Prognose nicht: Simon Terodde vom Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 wird die Zweitliga-Saison 2021/22 zu 99,9 Prozent als Torschützenkönig beenden – vor dem abschließenden Spiel beim 1. FC Nürnberg (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky) hat er mit 29 Saisontreffern acht Tore Vorsprung vor Robert Glatzel (HSV). Der 34-jährige Terodde wird zum vierten Mal Schützenkönig. Neu ist: Zum ersten Mal erhält er eine echte Torjäger-Kanone – bisher hatte ihm stets seine Frau eine basteln müssen.
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Der Grund: Das Magazin Kicker vergibt erst seit zwei Jahren auch an den Schützenkönig der Zweiten Liga einen kleinen Pokal, 2020 war Fabian Klos (Bielefeld) vorn, 2021 Serdar Dursun (Darmstadt). „Die wird bei mir einen schönen Platz finden, das ist doch selbstverständlich“, sagt Terodde. „Ich muss mich bei meinen Kollegen bedanken, die mich zahlreich gefüttert haben.“ Und Schluss soll nicht sein: Wenn er in Nürnberg trifft, knackt er erstmals in seiner langen Karriere die 30-Tore-Marke in einer Saison.
Schalke-Idol Olaf Thon: Terodde WM-Kandidat
Das Ende seiner Karriere soll aber noch so weit wie möglich entfernt sein. „Ich will noch ganz lange spielen. Erst einmal bin ich aber froh, dass ich Urlaub machen und dann etwas runterfahren kann. Dann werde ich mir neue Ziele setzen“, sagte Terodde. Gehört dazu auch eine mögliche Nominierung für den deutschen WM-Kader? Zuletzt hatte das Schalke-Idol Olaf Thon ins Gespräch gebracht. „Das ehrt mich, aber es wäre gefährlich, jetzt Zitate rauszuhauen“, sagte Terodde und lachte danach.
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Nach der großen Aufstiegs-Sause am vergangenen Wochenende mag er einfach noch zu weit in die Zukunft denken. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Mannschaft haben werden“, sagte Terodde und fügte hinzu: „Wir haben etwas ganz, ganz Großes erreicht und ich hoffe, dass der FC Schalke 04 in den nächsten 10, 20, 30 Jahren in der 1. Bundesliga spielt. Denn dann werden wir uns oft an diese Mannschaft zurückerinnern.“