Gelsenkirchen. Schalkes U-17-Team ist Deutscher Meister. Einige Spieler werden es auf die große Bühne schaffen, andere nicht einmal in die U 19. Ein Kommentar.

Nach 20 Jahren darf sich eine U-17-Mannschaft des FC Schalke 04 wieder Deutscher Fußball-Meister der B-Junioren nennen. Damit haben Chef-Trainer Onur Cinel und all diejenigen, die in der älteren und jüngeren Vergangenheit mitgewirkt haben, dieses Knappenschmiede-Team der Jahrgänge 2005 und 2006 so zusammenzustellen, ihr Meisterwerk der Saison 2021/22 vollendet.

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Das verdient Anerkennung, das verdient Respekt. Und ganz wichtig: Herzlichen Glückwunsch!

Schalkes B-Junioren haben mit ihren Auftritten regelmäßig begeistert

In dieser Saison, auf der auch immer noch die Corona-Pandemie gelastet hat, so dass in den drei Bundesliga-Staffeln nur eine einfache Runde gespielt worden ist (was in der nächsten nicht anders sein wird), haben es die Schalker B-Junioren regelmäßig verstanden, mit ihren fußballerischen Auftritten auf dem Rasen zu begeistern. Weil sie eine ganz starke Mannschaft und ein ganz toller Haufen sind – ein geschlossener Haufen, der dank seines Teamspirits im Finale am Sonntag auch den VfB Stuttgart gepackt hat, obwohl dieser schon über etwas mehr individuelle Klasse verfügt.

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Klar: Diese Fußballer sind Teil eines Nachwuchs-Leistungszentrums, und deshalb zählt für den FC Schalke 04 vor allem auch, dass er demnächst mal in diese Schatzkiste greifen und den einen oder anderen Spieler für die Profis herausholen kann – ohne groß investieren zu müssen. Sollte dies gelingen, wäre es schön. Wie viele es werden könnten, lässt sich jetzt noch nicht sagen, aber da laufen schon welche herum, die durch ihr außergewöhnliches Talent und ihre au­ßergewöhnlichen Fähigkeiten mehr auffallen als andere.

Schalkes Tristan Osmani: „Das ist der schönste Tag meines Lebens“

Es ist halt auch so, dass da Spieler im Team von Trainer Onur Cinel stehen, die wahrscheinlich nie Profis und es zur neuen Saison noch nicht einmal ins A-Junioren-Bundesligateam von Norbert Elgert schaffen werden. Aber deren Freude über und deren Erinnerung an diesen 8. Mai 2022 wird intensiver bleiben als bei anderen, weil sie Teil eines großartigen Erfolges gewesen sind. Unvergesslich! Wie hat’s Tristan Osmani so schön nach dem Schlusspfiff im Parkstadion formuliert, in dem er das Elfmeterschießen mit seinem Treffer beendet hat? „Das ist der schönste Tag meines Lebens.“

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Und diesen Tag kann diesen Schalker B-Junioren niemand mehr nehmen. Was auch kommen mag.