Gelsenkirchen. Mit welchem Torwart geht Schalke 04 in die kommende Saison? Der Vertrag von Stammkeeper Martin Fraisl endet am 30. Juni. Was der Berater sagt.

Noch genau zwei Monate lang stehen die Torhüter Martin Fraisl und Michael Langer beim Zweitliga-Tabellenführer FC Schalke 04 unter Vertrag. Nicht nur die Liga, in der die Königsblauen künftig spielen, ist offen. Das gilt auch dafür, wer gemeinsam mit Ralf Fährmann künftig das Torhüter-Trio bildet.

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Diese Zeitung sprach über Fraisls Vertragssituation mit Berater Sascha Empacher. "Martin hat einige Anfragen auf demselben Level, also keine Sorge." Ein Schalker sei Fraisl aber sehr gerne: "Er ist der potenzielle Aufstiegstorwart und liebt Schalke." Auch Empacher suggeriert, die Torwart-Entscheidung sei bei den Königsblauen noch nicht gefallen: "Es gibt Signale vom Klub, mit Martin nach Saisonende zu sprechen." Unfair vom Klub behandelt fühle er sich nicht: "Schalke ist ein fairer Klub, Martin ein echter Sportsmann und es geht so oder so weiter."

Schalke dementiert Verpflichtung von Dahmen, Meyer und Früchtl

Gerüchte über mögliche neue Torhüter gab es viele, zuletzt wurden Finn Dahmen (Ersatztorwart von Mainz 05), Alexander Meyer (Torwart von Jahn Regensburg) und Christian Früchtl (dritter Torwart des FC Bayern München) mit Schalke in Verbindung gebracht. Der Klub wies alle drei Namen umgehend zurück. Meyer ist ablösefrei zu haben, Dahmen und Früchtl müssten die Königsblauen ausleihen - spätestens ein Jahr später würde sich die Torwartfrage erneut stellen. Zu Mainz 05 hatten die Schalker wegen Dahmen nach unseren Informationen noch keinen Kontakt.

Fraisl war im Sommer 2021 ablösefrei aus Den Haag nach Gelsenkirchen gekommen, hatte einen Einjahresvertrag ohne Option unterschrieben - und wurde zunächst zur Nummer drei hinter Fährmann und Langer. Er fiel aber direkt durch mutige Ansagen und seine direkte Ansprache auf. Als Fährmann patzte und sich Langer verletzte, wurde Fraisl am siebten Spieltag zur Nummer eins und stand seitdem in allen 25 Partien im Tor (30 Gegentore, acht Zu-Null-Spiele).

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Obwohl Fraisl bei den Fans ankommt und sportlich ein wichtiger Teil der Mannschaft ist, gab es bis heute keine Vertragsgespräche. Möglicherweise will Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder auch abwarten, wer neuer Cheftrainer wird. Vor dem Spiel gegen Sandhausen hatte Schröder gesagt: "Voller Fokus aufs Tagesgeschäft. Nach Saisonende werden viele Entscheidungen getroffen."