Gelsenkirchen. Schalke 04 kämpft um den Bundesliga-Aufstieg, hinter den Kulissen wird ein neuer Trainer gesucht. Das potentielle Feld wird kleiner.

Stefan Leitl wird in der kommenden Saison bei Hannover 96 auf der Trainerbank sitzen. Das berichteten am Dienstagabend verschiedene Medien - unter anderem Sky und der "kicker" übereinstimmend. Der Noch-Trainer von der SpVgg Greuther Fürth stand auch beim FC Schalke 04 auf der Liste, die Königsblauen hatten den 44-Jährigen angefragt.

Drei Spiele sind in der 2. Bundesliga noch zu absolvieren, dreimal wird Mike Büskens dementsprechend noch auf der Trainerbank des FC Schalke 04 sitzen - als Hauptverantwortlicher. Sollte Schalke die Zweitliga-Saison als Tabellendritter abschließen, kämen noch zwei Partien in der Relegation dazu. Aber danach ist Schluss, definitiv.

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Mit fünf Siegen aus sechs Spielen hat Büskens Schalke wieder neues Leben eingehaucht. Kein Wunder, dass es S04-Fans gibt, die sich den 54-Jährigen auch in der nächsten Saison als Cheftrainer wünschen. Aber nach WAZ-Informationen bleibt es bei der von Beginn an abgesprochenen Lösung: Büskens rückt im Sommer wieder ins zweite Glied und arbeitet wieder als Co-Trainer. Das will er, das will der Verein - und das muss auch der neue Cheftrainer akzeptieren, auch wenn er womöglich eigene Pläne für sein Trainerteam hätte.

Stefan Leitl wechselt zu Hannover 96

Bleibt die Frage: Wer wird es denn nun? Schalkes Sportvorstand Rouven Schröder sagte erst vor zwei Wochen: "Derjenige, der auf Buyo folgt, muss richtig gut sein." Schalke sucht einen Trainer, der ligaunabhängig zusagt und sich aktiv für den Klub mitsamt seiner Umstände entscheidet. Deshalb hat sich auch das Interesse an Thomas Letsch erledigt. Der 53-Jährige, der derzeit den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim trainiert, wollte nur für die Bundesliga zusagen.

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Schwarz und Gaul sind kein Thema mehr

Ebenfalls kein Thema mehr sind nach WAZ-Informationen Sandro Schwarz und Bartosch Gaul. Der 43-jährige Schwarz, der in der Bundesliga den 1. FSV Mainz 05 trainierte, arbeitet gegenwärtig in der russischen ersten Liga bei Dinamo Moskau und stand auch auf der Liste von Schröder. Gaul, erst 34 Jahre, gilt als Trainertalent. Schröder kennt ihn aus seiner Zeit in Mainz, wo er gegenwärtig die zweite Mannschaft in der Regionalliga Südwest betreut. Seine ersten Schritte als Trainer machte er allerdings auf Schalke in der Knappenschmiede. Zu einer Rückkehr wird es in diesem Sommer nicht kommen.

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Klar ist: Die Trainersuche auf Schalke ist intern eine Top-Secret-Angelegenheit, in die nur wenige Personen eingeweiht sind.