Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 kann auf die Unterstützung seiner Anhänger bauen. Eine Anleihe brachte mehr als doppelt so viel Geld wie ursprünglich erwartet.

Der FC Schalke 04 hat seine insgesamt fünfte Unternehmensanleihe (Name: 2022/2027) am Kapitalmarkt platziert. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Die Anleihe beläuft sich auf ein Volumen von 31,6 Millionen Euro - ein herausragender Wert, der auch dank der eigenen Anhänger erreicht werden konnte. Der Verein hatte sich zuvor 10 bis 15 Millionen Euro zum Ziel gesetzt.

"Die überaus erfolgreiche Emission der Anleihe zeigt, wie sehr unsere Fans, Mitglieder und Anleger den eingeschlagenen Weg mitgestalten wollen. Wir freuen uns sehr über diese großartige Unterstützung", teilte Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers mit. Sie sieht den Zuspruch auch als Ergebnis der vergangenen Monate. "Wir haben in dieser Zeit wichtige Entscheidungen getroffen, um den Verein wieder auf den richtigen Kurs zu bringen." Nicht zuletzt der Wechsel des Hauptsponsors von Gazprom zu Vivawest seit ein "außergewönlicher und richtiger Entschluss" gewesen.

Bonus-Zahlung bei Aufstieg

Die neue Anleihe bietet einen Zinssatz von 5,5 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von etwas mehr als fünf Jahren. Eine Besonderheit sei der Bundesliga-Bonus. Bei einem Aufstieg in die Bundesliga bis einschließlich der Saison 2025/26 gebe es eine einmalige Bonuszahlung von zwei Prozent. Es könnte schon in diesem Sommer so weit sein, sofern die Königsblauen ihre gute Ausgangslage als Tabellenführer der 2. Bundesliga ins Ziel retten können.

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Die Anleihe 2022/2027 soll vor allem zur Refinanzierung der bisherigen Anleihe 2016/2023 fungieren. Seit dem 18. März bestand ein freiwilliges Umtauschangebot für Inhaber der auslaufenden Anleihe. Für jede umgetauschte Anleihe im Wert von 1000 Euro erhielten die Inhaber eine neue Anleihe im selben Wert sowie einen Bonusbetrag von 15 Euro und die vollen Zinsen aus den umgetauschten Schuldverschreibungen für die laufende Zinsperiode. Die Umtauschquote lag laut Schalke bei 57,3 Prozent - was 19,5 Millionen Euro macht.

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