Gelsenkirchen. Schalke 04 fährt als Tabellenführer zu Darmstadt 98. Abwehr-Dauerbrenner Marcin Kaminski spricht über das Duell und die Spielweise von S04.
„Auf jeden Fall“, sagt Marcin Kaminski. Spielerisch habe Schalke 04 Luft nach oben, der Innenverteidiger stimmt der These am Mittwoch zu – trotz der Tabellenführung, die der Zweitligist seit dem Wochenende innehat, trotz der besten Offensive, die S04 mit 59 Toren stellt.
Die Ergebnisse stimmen, nur wirkt es bisweilen wirkt es, als würde die Mannschaft von Cheftrainer Mike Büskens ihr Potenzial im Angriff nicht vollends ausschöpfen. Sie spielt effektiv und effizient, aber nicht immer schön. Häufig braucht Schalke eine Standardsituation, um ins Rollen zu kommen. Die Führungstore bei den Heimsiegen gegen Hannover 96 (3:0) und den 1. FC Heidenheim (3:0) entstanden beispielsweise jeweils nach einem Eckball.
Schalke trifft auf Darmstadt 98: „Wir haben alles in unseren Händen“
Zudem sind die Knappen von Simon Terodde abhängig, der bislang 22 Treffer erzielte. Damit hat Schalke zwar den besten Torjäger der Liga in den eigenen Reihen, in der internen Rangliste fallen die weiteren Knipser allerdings ab. Auf Terodde folgt Marius Bülter mit sieben Toren, dann kommt Rodrigo Zalazar mit vier Treffern.
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„Jeder von uns weiß das, dass wir noch besser spielen können“, antwortet Kaminski auf die Frage. Wenn er sich jedoch zwischen einem Sieg oder einer attraktiven Spielweise entscheiden müsste, würde er den Sieg bevorzugen – wenig überraschend. „Wir können nicht sagen, dass wir immer die bessere Mannschaft waren oder mehr Ballbesitz hatten“, entgegnet der Pole, „aber wir holen die Punkte. Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft.“ Punkte würden am Ende zählen, egal auf welche Art und Weise, so Kaminski.
Weitere Brennpunkte zu Schalke 04:
- Sidi Sané spielt bei den Schalke-Profis vor – Ouwejan fehlt.
- Erster Zugang perfekt: Greiml kommt von Rapid Wien.
- Schalke: Schröder über Itakura: „Schauen, was möglich ist“.
Am Ostersonntag soll der nächste Dreier her. Schalke trifft am Böllenfalltor auf Darmstadt 98 (13.30 Uhr). Es ist das erste von insgesamt vier Duellen gegen direkte Aufstiegskonkurrenten, die zum Abschluss dieser Saison anstehen. Das Spiel sei wichtig – und die anderen ebenfalls, betont Kaminski: „Wir haben alles in unseren Händen.“
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Für den 30-Jährigen könnte es ein anstrengender Nachmittag am „Bölle“ werden. Im Gegensatz zu Schalke hat Darmstadt nicht den einen Goalgetter im Kader, sondern gleich zwei. Mit Phillip Tietz und Luca Pfeiffer stellt Darmstadt eines der gefährlichsten Sturmduos aller Zweitligisten, beide trafen bislang 13 Mal. Tietz und Pfeiffer haben ihren Anteil daran, dass die Lilien die zweitbeste Offensive der 2. Bundesliga stellen, hinter S04.
Schalkes Marcin Kaminski: „Wir sind gut drauf“
Was am Sonntag für Schalke spricht, ist die Euphorie, die im Verein herrscht. Nach vier Siegen in Folge und der eroberten Tabellenführungen geht das Team von Büskens in starker Form und mit kräftig Rückenwind in das Topspiel. Auch Kaminski meint: Die Tabellenführung gebe Selbstvertrauen und mache gute Laune. Das war auch am Mittwoch auf dem Trainingsplatz gut erkennbar: Trainer Mike Büskens machte einen gelösten Eindruck. Seine Ansprache nicht angespannt, sondern eher locker.
Hier gibt es alle News zu Schalke 04.
Marcin Kaminski sagt: „Wir haben vier Spiele in Folge gewonnen, das ist ein großer Unterschied. Jeder weiß, dass alles möglich ist.“ Der Dauerbrenner in der Innenverteidiger schiebt nach: „Wir sind gut drauf und wissen, was wir können.“