Gelsenkirchen. Naldo beobachet das Aufstiegsrennen der 2. Liga und dabei auch seinen Ex-Klub Schalke. Er ist sich sicher: “Mike Büskens tut der Mannschaft gut.“
Naldo, einstiger Publikumsiebling des FC Schalke 04, drückt seinem Ex-Verein fest die Daumen im Aufstiegsrennen der 2. Liga. „Das Restprogramm ist sehr schwer, aber Schalke ist ein großer Verein und kann jeden schlagen", sagte der einstige Abwehrspieler auf Sky. Schalke spielt bis zum 15. Mai noch gegen den derzeitigen Tabellenvierten Darmstadt 98, den Zweiten Werder Bremen, den 15. SV Sandhausen, den Dritten FC St. Pauli und den Fünften 1. FC Nürnberg. Naldo: "Die Schalker dürfen nicht arrogant sein, aber sie müssen auf den Platz gehen und klarmachen: ,Wir sind Schalke, wir sind Favorit und werden dem Gegner zeigen, was für eine Qualität in unserer Mannschaft steckt'. So muss Schalke auftreten."
Den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen macht der 39-Jährige auch am neuen Trainer Mike Büskens fest. „Der neue Push durch Mike Büskens tut der Mannschaft gut, und die Mannschaft spielt auch für den Trainer. Mike hat den Spielern das Vertrauen zurückgegeben. Er ist einer, der die Mannschaft wieder in die Spur führen kann. Ab jetzt ist allerdings jedes Spiel wie ein Finale. Jetzt muss Schalke da sein, wenn du jetzt einmal noch verlierst, wird es ganz schwer mit dem Aufstieg.“
Respekt vor Büskens auf Schalke
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Der Trainer sei wichtig in der derzeitigen Situation – aber auch die Mannschaft muss liefern. Vor Mike Büskens „haben alle auf Schalke Respekt. Er hat selbst lange auf Schalke gespielt, ist dort eine Legende. Was er besonders gut macht, ist, dass er immer den persönlichen Draht zu den Spielern sucht, mit ihnen viel spricht und ihnen immer klarmacht, was er von ihnen erwartet. Auch die Fans mögen ihn sehr, die Stimmung auf Schalke ist positiv. Aber es ist nicht Mike Büskens, der am Ende den Unterschied ausmachen wird. Es ist die Mannschaft, die in den vergangenen Spielen sehr gut zusammengehalten hat und das auch in den nächsten Spielen weiterhin so machen muss.“
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Naldo, wohnhaft in Monaco, hat mittlerweile eine Berater-Agentur gegründet. Ende September 2020 hatte Schalke ihn als Co-Trainer von Manuel Baum noch zurückgeholt. Der einstige Derby-Held, der beim legendären 4:4 bei Borussia Dortmund in der Nachspielzeit das Ausgleichstor geköpft hatte, sollte die ins Straucheln geratene Mannschaft auch ohne offizielle Trainer-Lizenz emotional packen, während Baum und der zweite Co-Trainer Onur Cinel für die Trainingseinheiten und die Spielstrategien verantwortlich waren.
Doch diese Idee ging, wie so viele in der Abstiegssaison, nicht auf. Naldo benötigte Zeit, um sich nur kurz nach Ende der aktiven Karriere mit der neuen Rolle zurechtzufinden. Zwischenzeitlich gab es auch mal Zoff im Training - zum Beispiel mit Stürmer Vedad Ibisevic. Schalke-Profis mussten einschreiten, um eine Eskalation zu verhindern. (fs)