Gelsenkirchen. Der 1. FC Nürnberg hat dem FC Schalke 04 geholfen und 3:1 gegen den SV Darmstadt gewonnen. Damit bleiben die Schalker Tabellenführer.

Es ist der Super-Samstag in der 2. Liga: So knapp wie nie, so offen wie selten: Im Bundesliga-Unterhaus ist Langeweile derzeit ein Fremdwort. Gleich drei direkte Duelle im Rennen um die Erstklassigkeit standen auf dem Programm, zwei sind schon entschieden. Der FC Schalke besiegte den 1. FC Heidenheim 3:0. Und Werder Bremen? Der Traditionsklub verlor die Tabellenführung an die Schalker durch das 1:1 (0:1) beim Verfolger St. Pauli.

Daniel-Kofi Kyereh (43.) brachte die Hamburger in Führung, Niclas Füllkrug (58.) gelang mit seinem 15. Saisontor der Ausgleich für die Bremer. Die Gastgeber reklamierten, dass es vor dem Treffer ein Handspiel von Felix Agu aufseiten der Gäste gegeben habe, doch das Tor wurde gegeben. Die besseren Chancen besaßen in der ersten Hälfte die Gäste von der Weser. Vor allem die Torjäger Marvin Ducksch und Füllkrug sorgten für viel Gefahr vor dem St.-Pauli-Tor. Füllkrug (25.) setzte den Ball neben den Pfosten, Ducksch (35./36.) zweimal genau in die Arme von Torwart Nikola Vasilj.

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Werder ließ sich auch vom Rückstand nicht nervös machen und spielte weiter nach vorne. Füllkrug schloss eine schöne Kombination mit dem Ausgleich ab. Die Hanseaten wirkten reifer in der Spielanlage, St. Pauli warf seine Kampfkraft in die Waagschale. Torjäger Guido Burgsteller (78.) besaß noch eine gute Chance für die Hausherren. Ducksch (86.) traf nur die Latte des St.-Pauli-Tores.

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Am Samstagabend bot sich dem SV Darmstadt mit einem Sieg beim 1. FC Nürnberg die Chance, wieder die Tabellenführung von Schalke zu übernehmen. Zugleich wollte Nürnberg mit einem Sieg selbst noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen - und das gelang. Der "Club", der mit Schalke seit Jahren über eine Fanfreundschaft hält, schlug die Lilien 3:1, verkürzte den Rückstand auf den dritten Rang auf drei Zählern und machte zugleich Schalke zum endgültigen Tabellenführer nach dem 29. Spieltag. Nikola Dovedan und Lukas Schleimer erzielten per Kopf die ersten beiden FCN-Tore, für Darmstadt glich Luca Pfeiffer aus. In der Nachspielzeit sorgte ein Eigentor für den Endstand.

Am Sonntag (13.30 Uhr) will der Hamburger SV ebenfalls nachlegen. Der HSV muss bei Holstein Kiel siegen - hat aber schlechte Erfahrungen mit den Störchen. Denn in mittlerweile sieben Zweitliga-Duellen gab es für die Rothosen noch keinen einzigen Sieg. (fs/sid)