Gelsenkirchen. . Marcin Kaminski will auf Schalke unbedingt spielen und zu einem möglichen Aufstieg beitragen. Dafür beißt der Pole auf die Zähne.
Am Dienstagabend war der Jubel in Polen riesig. Durch den 2:0-Sieg gegen Schweden im Playoff-Spiel der WM-Qualifikation hat die Mannschaft um Weltfußballer Robert Lewandowski das Ticket für das Turnier in Katar gelöst. Mittendrin in den rot-weißen Jubeltrauben war auch ein Schalker: Marcin Kaminski.
Erstmals seit 2019 war der 30 Jahre alte Innenverteidiger für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes nominiert gewesen. Zum Einsatz kam er zwar nicht, doch schon die Berufung ist ein Lohn für seine starke Saison auf Schalke. Wenn er fit war, stand Kaminski in der laufenden Spielzeit immer in der Anfangsformation von S04. Egal, ob unter Dimitrios Grammozis oder dem neuen Trainer Mike Büskens.
Schalke-Trainer Büskens mit Lob für Marcin Kaminski
Den 2:1-Sieg gegen Hannover 96 vor der Länderspielpause verpasste Kaminski wegen einer Gelbsperre. Schon im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) will der Pole aber unbedingt wieder in der Anfangself stehen und dazu beitragen, dass der Aufstieg weiter möglich ist – das beweist sein Trainingseifer. Denn statt die gelungene WM-Qualifikation ausgiebig zu feiern, reiste der 30-Jährige schon am frühen Mittwochmorgen von Warschau zurück ins Ruhrgebiet.
Eine Einstellung, vor der Trainer Büskens den Hut zieht: „Kami hatte Dienstagabend das Quali-Spiel gegen Schweden. Und was macht er? Schläft nur eine Stunde, macht sich auf den Weg zum Flughafen, landet um halb acht in Dortmund, um dann bei unserem Training dabei zu sein.“
Schalke träumt von der Rückkehr in die Bundesliga
Pünktlich zur Einheit um elf Uhr stand Kaminski in Königsblau auf dem Rasen. „Das sind Signale, die zeigen, dass es den Jungs bewusst ist, um was es für uns geht. Sie wollen mitanpacken“, schwärmt Büskens. „Alle brennen für diese Aufgabe.“
Den möglichen Aufstieg in die Bundesliga nennt der Trainer einen „Traum“ und verspricht: „Dafür arbeiten wir jeden Tag hart und konzentriert.“ Doch selbst wenn die Rückkehr ins Oberhaus in diesem Jahr noch nicht gelingen sollte, würde Schalke nicht „in Schutt und Asche“ liegen, wie Büskens klarstellt.