Gelsenkirchen. Daniel Kankam Kyerewaa saß beim 2:1-Sieg von Schalke 04 gegen Hannover 96 erstmals auf der Bank. Das soll keine einmalige Sache bleiben.
Auch, wenn es für ihn beim 2:1 (1:0) gegen Hannover 96 noch nicht zu einem Einsatz reichte. Daniel Kankam Kyerewaa (20) könnte der nächste Spieler aus der Knappenschmiede werden, der den Weg in die Profimannschaft des FC Schalke 04 schafft. Beim Heimsieg gegen die Niedersachsen stand der gebürtige Düsseldorfer zum ersten Mal im Zweitligakader der Königsblauen. Während sein eigentliches Team bei Fortuna Köln spielte, nahm er vor 55.152 Zuschauern in der Arena auf der Ersatzbank Platz.
Daniel Kankam Kyerewaa kam aus Düsseldorf zu Schalke
Anschließend machte ihm S04-Trainer Mike Büskens Hoffnungen, dass es kein einmaliger Ausflug in die 2. Liga gewesen sein muss. Doch wer ist dieser Daniel Kyerewaa überhaupt? Der gelernte Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2020 von der U19 von Fortuna Düsseldorf ins Nachwuchsteam der Knappen. Er kam übrigens zeitgleich mit Florian Flick und Henning Matriciani zum S04. In seiner ersten Regionalligasaison kam Kyerewaa auf elf Einsätze und erzielte zwei Tore. Wegen einer Schulterverletzung verpasste er aber auch fünf Monate. In dieser Saison zählt er in der Mannschaft von Torsten Fröhling zu den Stammspielern.
Während Flick sich inzwischen Stammspieler in der 2. Liga nennen darf und wie Matriciani sogar schon auf Einsätze in der Bundesliga vorweisen kann, steht der 20-Jährige Kyerewaa jetzt auch an der Schwelle. Seit knapp eineinhalb Wochen trainiert der zentrale Mittelfeldspieler bereits oben mit. Kyerewaa kann offensiv wie defensiv spielen und agiert zumeist über die Mitte oder die rechte Seite. Er ist aber in der Regionalliga West zweimal als Linksaußen aufgelaufen.
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Und genau diese Vielseitigkeit war auch der Grund, warum ihn Schalkes Trainer gegen Hannover 96 mit in den Kader nahm. Denn „Buyo“ reagierte damit auf den kurzfristigen Ausfall von Reinhold Ranftl, der sich wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne befindet. Zudem fallen weiterhin Mehmet Can Aydin und Andreas Vindheim aus, die für diese Position in Frage kommen.
Schalke: Mike Büskens macht Kyerewaa Hoffnung
„Er hat das ja auch schon in der U23 hinten rechts gespielt“, erklärte Büskens nach dem Spiel seine Idee. „Und er hat das (im Training, die Red.) auch ordentlich gemacht. Und wenn ein Junge das ordentlich macht, dann wollen wir ihn auch dafür belohnen.“ Deshalb sei Kyerewaa auch eine echte Alternative gewesen: „Belohnen heißt nicht, dass wir ihn da nur sitzen haben. Sondern belohnen insofern, dass wir es ihm dann auch zutrauen, ihn da reinzuschmeißen. Auch, wenn es für ihn natürlich eine ganz andere Atmosphäre gewesen wäre, als das, was er bislang gewöhnt ist.“