Gelsenkirchen. Schalke 04 gewinnt Spiel eins nach dem Trainerwechsel. Beim 3:0 (0:0)-Erfolg in Ingolstadt überragt Joker Rodrigo Zalazar. Die Einzelkritik.

Martin Fraisl: Seine Position als Nummer eins stand trotz (Torwart-)Trainerwechsel nicht zur Debatte. In Ingolstadt bekam er kaum Gelegenheit, sich zu zeigen, knapp 40 Minuten brauchten die Gastgeber, um erstmals einen Schuss aufs Tor zu geben. In der 86. Minute dann stark im eins-gegen-eins gegen Kutschke. Note: 2,5.

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Kerim Calhanoglu: Startete zum zweiten Mal in Folge links als Ouwejan-Vertreter und holte sich in der Anfangsphase eine blutige Lippe ab. Engagiert und mutig, seine Standards und Flanken kamen diesmal aber nicht ganz so gefährlich. Die linke Seite hielt er dicht. Note: 3

Malick Thiaw: „Kopfballstark und aggressiv“ sei Thiaw, sagte Gerald Asamoah vor dem Spiel. Der junge Innenverteidiger stellte seine Schnelligkeit und Zweikampfstärke unter Beweis, zeigte aber auch eine Unsicherheit (24.). Dann ging er nach Zalazars Ecke entschlossen zum Ball und erzwang das 2:0. Note: 2,5

Marcin Kaminski: Hatte mehr im Spielaufbau zu tun als in der Defensive. Kurz nach der Pause sah er für ein taktisches Foul die fünfte Gelbe Karte, wird gegen Hannover fehlen. Zu zögerlich vor Ingolstadts bester Chance durch Bilbija, als er im Mittelfeld nicht entscheidend störte (64.), sonst solide. Rettete das „zu Null“ in der 90. Minute mit einer Klärungsaktion kurz vor der Linie. Note: 3,5.

Schalkes Malick Thiaw (l.) jubelt mit Darko Churlinov über seinen Treffer zum 0:2.
Schalkes Malick Thiaw (l.) jubelt mit Darko Churlinov über seinen Treffer zum 0:2. © dpa

Reinhold Ranftl (bis 52.): Bekam im Spiel eins unter dem neuen Trainerteam eine neue Chance als Rechtsverteidiger. Seine erste gute Szene hatte er aber vorne, als er mit einer Direktabnahme von der Grundlinie Teroddes Lattentreffer vorbereitete (11.). Fiel defensiv nicht negativ auf, wurde nach 52 Minuten ausgewechselt. Note: 3,5.

Ko Itakura (bis 87.): Lief von Beginn an nominell als Sechser auf, ließ sich aber auch oft fallen, war so Dreh- und Angelpunkt des Schalker Spiels – er ist pass- und ballsicher, aber nicht für die kreativen Impulse zuständig. Später wieder auf der Innenverteidigerposition. Defensiv ohne Schwäche. Note: 2,5.

Florian Flick (bis 87.): Versuchte es mit zwei Abschlüssen aus dem Mittelfeld, wurde aber jeweils abgeblockt. Defensiv hatte er gegen schwache Ingolstädter alles im Griff. Note 3,5.

Dominick Drexler (bis 82.): Impulse aus dem Mittelfeld hatte Cheftrainer Mike Büskens gefordert – die blieb Drexler vor der Pause noch schuldig. Er hatte dann aber seinen Anteil am 1:0, als er von rechts in die Mitte flankte und war in Hälfte zwei ingesamt präsenter. Beim 3:0 mit gutem Laufweg, starker Ballannahme und eiskalt. Note: 2,5

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Darko Churlinov: Hatte es schwer, sein Tempo gegen die tief stehenden Ingolstädter auszuspielen, blieb lange blass. Auch, als er nach der Pause auf den rechten Flügel wechselte. Er versuchte es aber bis zum Schluss Note: 4.

Marius Bülter (bis 82.): Kam in der ersten Hälfte kaum zum Zug und als er sich mit einem Dribbling eine gute Position erarbeitete, traf er den Ball nicht richtig (42.). Nicht sein bester Auftritt. Note: 4.

Schalke-Stürmer Marius Bülter (l.) hat in Ingolstadt nicht überzeugt.
Schalke-Stürmer Marius Bülter (l.) hat in Ingolstadt nicht überzeugt. © dpa

Simon Terodde: Vor einer Woche war er dreimal mit dem Kopf erfolgreich. In Ingolstadt führte er Schalke als Kapitän aufs Feld und nur Millimeter fehlten ihm zum nächsten Kopfball-Tor, als er die Unterkante der Latte traf (11.). Danach nicht mehr selbst torgefährlich, war vor dem 1:0 aber die wichtige Anspielstation im Strafraum und machte den Ball fest, den Zalazar verwandelte. Note: 3.

Rodrigo Zalazar: Kam nach 52 Minuten für Ranftl und traf mit einem seiner ersten Ballkontakte zum wichtigen 1:0, als er im Sechzehner am schnellsten schaltete. Vor dem 2:0 schlug er die Ecke, war danach als Antreiber an vielen Offensivaktionen beteiligt und bereitete schließlich traumhaft das 3:0 vor. Eindeutig der Matchwinner. Was will man mehr? Note: 1

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Marvin Pieringer (ab 82.). Kam kurz nach dem 3:0 für Bülter. Ohne Note.

Victor Pálsson (ab 82.): Kam für Drexler, kurz nachdem der das 3:0 erzielt hatte. Ohne Note.

Blendi Idrizi (ab 87.). Kam für Flick und blieb bei einem gute Sololauf kurz vor Schluss in der Abwehr hängen. Ohne Note.

Marius Lode (ab 87.). Kam für Itakura und könnte gegen Hannover mehr Spielzeit bekommen, wenn Kaminski gesperrt und Sané verletzt fehlen. Ohne Note.