Gelsenkirchen. Seit Sommer spielt Yaroslav Mikhailov für Schalke 04. Trotz ausbaufähiger Leistungsdaten schwärmt Trainer Mike Büskens vom jungen Russen.
Nein, den Unterschied konnte Yaroslav Mikhailov in der 2. Bundesliga für Schalke 04 bislang noch nicht machen. Seit Sommer ist der Russe von Zenit St. Petersburg nach Gelsenkirchen ausgeliehen. Achtmal durfte er seitdem in der Liga ran, viermal davon sogar in der Startelf. Seine Bilanz: kein Tor, eine Vorlage. Ausbaufähig.
Kritik an den Leistungen von Mikhailov lässt Schalkes neuer Cheftrainer Mike Büskens allerdings nicht zu. Als er während einer Pressekonferenz am Freitag auf die fehlende Torgefahr der Mittelfeldspieler angesprochen wurde, sagte er: „Er wird teilweise vergessen und kommt in den Bewertungen oft zu schlecht weg.“ Denn Mikhailov ist erst 18 Jahre alt und spielt seine erste Saison als Profi – das sogar in einem fremden Land. „Der könnte eigentlich noch bei Norbert Elgert in der U19 spielen“, stellte Büskens klar. „Dann würde niemand von euch darüber sprechen.“
Schalke-Trainer Büskens schwärmt vom Potenzial von Yaroslav Mikhailov
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Büskens nämlich ist von Mikhailovs Qualität überzeugt. „Er bringt so viel mit, was seine Möglichkeiten und sein Potenzial angehen“, schwärmt der Trainer. Unrecht hat die 53 Jahre alte Schalke-Ikone damit nicht. Denn zumindest in Ansätzen konnte der junge Russe auch auf Schalke schon zeigen, dass er ein guter Fußballer ist und auf Zweitliganiveau mithalten kann. Nicht ohne Grund bekam er von Ex-Trainer Dimitrios Grammozis in den Spielen gegen Paderborn (2:0) und beim Karlsruher SC (1:1) jeweils den Vorzug vor vermeintlich „großen“ Namen auf der Achterposition.
Ob der russische U19-Nationalspieler auf Schalker aber wirklich eine Zukunft hat, ist offen. Als Mikhailov im Sommer von Zenit St. Petersburg ausgeliehen worden ist, wurde keine Kaufoption vereinbart. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass der russische Top-Klub den 18-Jährigen freiwillig und kostengünstig ziehen lassen wird. Immerhin zählt Mikhailov zu den größten russischen Talenten seines Jahrgangs.