Gelsenkirchen. Schalkes U 23 muss das Regionalliga-Spiel beim SV Straelen ohne Bleron Krasniqi bestreiten. Der 19-jährige Stürmer wartet auf einen MRT-Termin.

Torsten Fröhling hat gute Laune. „Ein Sechs-Punkte-Spiel. Wieder mal“, sagt der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04 vor der Regionalliga-Partie am Samstag (14 Uhr) beim SV Straelen und lacht. Er ist aber auch etwas traurig, weil er ei­nen Mann ersetzen muss, der sich in den vergangenen Wochen und Monaten sehr gut entwickelt hat und regelmäßig Startelf-Kandidat gewesen ist: Stürmer Bleron Krasniqi. „Das ist sehr schade für ihn, aber auch für uns“, sagt Torsten Fröhling.

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Vor dem Spiel am vergangenen Samstag in der Veltins-Arena gegen Spitzenreiter Rot-Weiss Essen knickte Bleron Krasniqi, der auf bislang vier Saisontore kommt, um. „Es ging dann aber, beim Training am Dienstag ist er jedoch raus“, sagt Torsten Fröhling. Eine genaue Diagnose kennt der Schalker U-23-Coach nicht, weil Bleron Krasniqi noch auf einen MRT-Termin wartet.

Schalke-Kader wieder mit Mittelfeld-Mann Jimmy Kaparos

„Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, sagt der 55-jährige Fußball-Lehrer. Es könnte allerdings sein, dass die Syndesmose in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Und dann müsste sich der 19-Jährige, der zum Saisonstart der 2. Bundesliga auch einen 17-Minuten-Einsatz bei den Schalker Profis gegen den Hamburger SV hatte, auf eine längere Pause einstellen.

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Neben Bleron Krasniqi muss Torsten Fröhling im Stadion an der Römerstraße auch die weiterhin verletzten Topaz Kronmüller und Nelson Amadin ersetzen. Der Offensiv-Mann aus den Niederlanden, der sich vor drei Wochen in der Partie gegen den SV Rödinghausen (0:0) drei Zehen ausgekugelt hat, soll aber in der nächsten Woche wieder ins Lauftraining einsteigen. Da ist Jimmy Kaparos schon einen Schritt weiter: Der defensive Mittelfeld-Mann ist ins Training zurückgekehrt und wird zum Kader zählen.

In der vergangenen Saison erlegt Cagatay Kader Schalke im Alleingang

Wenn Torsten Fröhling an den SV Straelen denkt, huschen keine guten Gefühle durch seinen Körper. „Da haben wir immer nicht gut ausgesehen“, formuliert der Trainer, der mit seinem Team auf Rang elf zwei Punkte und zwei Plätze vor der Mannschaft aus dem Kreis Kleve liegt. „Da haben wir in der vergangenen Saison auf Kunstrasen mit voller Kapelle mit 0:2 verloren“, sagt er.

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Und an einen Mann kann sich Torsten Fröhling besonders gut erinnern, nämlich an den damaligen zweimaligen Torschützen: Cagatay Kader. „Ich wundere mich, dass der nicht höher spielt“, sagt er. „Ich finde den Jungen richtig gut.“

Torsten Fröhling: „Wir müssen uns auf den Alltag konzentrieren“

Gut fand Torsten Fröhling auch seine Jungs am vergangenen Samstag in der Veltins-Arena beim 1:2 ge­gen Rot-Weiss Essen, „und auch davor haben wir’s ordentlich gemacht“, sagt er. Fünfmal in Folge hatte seine Mannschaft nicht verloren. Er weiß jedoch, dass es nach so einem Highlight-Spiel gar nicht so einfach ist, wieder in den vermeintlich normalen Rhythmus zu kommen. „Ich habe meiner Mannschaft aber klar gesagt, was ich erwarte. Wir müssen uns auf den Alltag konzentrieren“, sagt Torsten Fröhling.

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Nicht so richtig in den Kram passt es ihm dabei, dass der SV Straelen zu Wochenbeginn bereits seinen zweiten Trainer in dieser Saison rausgeschmissen hat – nach Benedict Weeks nun Thomas Gerstner – und Rudi Zedi, der Sportliche Leiter, wieder auf der Bank sitzt. „Wir wissen, was uns erwartet“, sagt Torsten Fröhling. „Aber wir fahren dahin, um zu punkten.“ Kurze Pause. „Dafür müssen wir eine 100-Prozent-Leistung bringen.“