Gelsenkirchen. Laut einem Bericht haben Martin Fraisl und Reinhold Ranftl keine Zukunft beim FC Schalke 04. Doch Sportdirektor Rouven Schröder dementiert.
Die Zweitliga-Saison neigt sich dem Ende zu. In welcher Liga der FC Schalke 04 in der kommenden Runde spielt, ist komplett offen. Der Wiederaufstieg in die Bundesliga ist möglich, aber auch der Verbleib im Unterhaus. Derzeit sind die Knappen Fünfter – mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen.
Unabhängig davon laufen die Personalplanungen am Berger Feld, und wie die „Sport Bild“ am Mittwoch berichtet hat, sollen die ersten Sommer-Abgänge bereits feststehen. Demnach werde der Vertrag von Torwart Martin Fraisl nicht verlängert. Der Kontrakt des 28-jährigen Österreichers läuft im Sommer aus. Flügelspieler Reinhold Ranftl soll laut dem Blatt ebenfalls keine Zukunft auf Schalke besitzen. Der 30-Jährige hat noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024.
Schalke: Vier Verträge laufen aus, sieben Leihspieler gehen
Auf Nachfrage dieser Redaktion dementierte S04-Sportdirektor Rouven Schröder allerdings, dass beide keine Zukunft auf Schalke besitzen. „Nach derzeitigen Stand sind noch keine Entscheidungen in der Kaderplanung gefallen“, betonte der 46-jährige Manager.
Fraisl hatte seine Vertragssituation zuletzt nach dem Heimsieg über Paderborn kommentiert: „Klar belastet einen das, da will ich nichts daherlügen“, sagte Fraisl darüber, dass der Verein zu dem Zeitpunkt keine Gespräche anstrebte. „Denn ich habe nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie die Verantwortung.“
Während Fraisl zur Schalker Stammelf gehört, schaut Reinhold Ranftl nur zu. Aktuell spielt der Sommer-Neuzugang sportlich allerdings keine Rolle, schafft es trotz Verletzungssorgen auf der rechten Seiten nicht einmal in den Spieltagskader. Gerade bei einem Bundesliga-Aufstieg ist deshalb fraglich, inwiefern die Schalker mit ihm planen.
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In jedem Fall steht Schalke und Sportdirektor Schröder ein spannender Sommer bevor. So laufen die Verträge von Torwart Michael Langer, Abwehrspieler Salif Sané, Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski und Goalgetter Simon Terodde aus. Zudem kehren die Leihspieler Yaroslav Mikhailov (Zenit St. Petersburg), Darko Churlinov (VfB Stuttgart), Dong-gyeong Lee (Ulsan), Andreas Vindheim (Prag), Rodrigo Zalazar (Eintracht Frankfurt), Thomas Ouwejan (AZ Alkmar) und Ko Itakura (Manchester City) planmäßig zu ihren Klubs zurück – Stand heute. Bei den vier letztgenannten Spielern gibt es allerdings eine Kaufoption.
Ob Schalke die ziehen wird? Unklar. Laut der „Sport Bild“ bliebe Itakura beispielsweise nur in der ersten Liga auf Schalke. Die Kaufoption (vier Millionen Euro) greife lediglich bei einem Aufstieg.
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Und es kommen noch zwei Leihspieler zurück: Amine Harit (Marseille) und Ozan Kabak (Norwich City), beides Großverdiener. Weder Harit noch Kabak haben sich bei ihren Leihteams in der Startelf festgespielt. Auch bei beiden steht noch nicht fest, wie Schalke plant.