Gelsenkirchen. Das 1:2 bei Fortuna Düsseldorf hatte bei Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder keine lange Nachwirkung. Er äußerte sich versöhnlich.
Ein eiskalter Wind fegte am Dienstagnachmittag über das Vereinsgelände des FC Schalke 04. Die Profis der Königsblauen bereiteten sich auf das Heimspiel gegen den SC Paderborn (Freitag 18.30 Uhr/Sky) vor - und bemühen sich sehr darum, den Schock, den das 1:2 am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf ausgelöst hatte, wieder loszuwerden. Sportdirektor Rouven Schröder verfolgte trotz des Sturms die komplette Trainingseinheit - und war offenbar zufrieden mit dem, was er gesehen hatte.
Schalke-Sportchef Schröder: "Das sind gute Jungs"
"Ab heute blicken wir klar Richtung Paderborn - mit voller Vorfreude", sagte Schröder in einer kleinen Medienrunde, in der sein Rückblick auf das Düsseldorf-Spiel zwar hart, aber doch versöhnlich ausfiel: "Nach dem Spiel waren wir alle nicht zufrieden. Das haben auch die Äußerungen der Spieler gezeigt. Es gibt solche Tage. Da war jeder ein bisschen geschockt. Ich breche aber den Stab nicht über die Mannschaft, das sind gute Jungs. Das wichtigste ist Selbstkritik, es wurde schonungslos aufgearbeitet, aber dann müssen wir auch wieder eine gewisse Lockerheit zu entwickeln. Die brauchen wir am Freitag."
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Der Sportdirektor warnte direkt vor dem nächsten Gegner, der sich im Tabellen-Mittelfeld befindet und den Kontakt zu den Aufstiegsrängen zuletzt verlor. "Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, die auswärts noch kein Spiel verloren hat", sagte Schröder. In der Tat: Von zehn Auswärtspartien gewann Paderborn sechs, vier endeten mit einem Unentschieden.
Schalke legt diesmal vor
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Spieltagen kann Schalke diesmal vorlegen. "Dem Druck Stand zu halten - das ist die Challenge", sagte Schröder. Er weiß: Mit einem Sieg wären die Konkurrenten Bremen (Samstag gegen Ingolstadt), HSV (Samstag in Sandhausen), St. Pauli (Sonntag gegen Hannover) und Darmstadt (Sonntag gegen Rostock) unter Zugzwang.
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Doch das Programm der Gegner beachtet Schröder nicht: "Es hat noch nie wirklich geholfen, immer auf andere zu schauen. Wir schauen auf uns und dass wir Freitag vorlegen können."