Düsseldorf/Gelsenkirchen. Nach der 1:2-Pleite in Düsseldorf wird in Sozialen Medien gegen Trainer Grammozis gefeuert. Warum die Äußerungen zu weit gehen. Ein Kommentar.

Schnelllebigkeit ist im Fußball nichts Neues. Schon gar nicht bei Schalke 04. Das muss aktuell auch Dimitrios Grammozis feststellen. Nachdem der Trainer in der vergangenen Woche nach dem Sieg gegen Regensburg noch von vielen Fans und Experten für seine Aufstellung und seine geglückten Auswechslungen gefeiert worden ist, war er am Sonntag nach der 1:2-Niederlage in Düsseldorf der Buhmann.

In den Sozialen Medien war Grammozis für zahlreiche Fans der Hauptschuldige an der schwachen Schalker Leistung in der Landeshauptstadt. Etliche Twitter-Nutzer etwa wüteten in den Kommentarspalten, forderten die sofortige Entlassung des 43 Jahre alten Coaches. Viele von ihnen hielten sich auch mit Beleidigungen gegen Grammozis nicht zurück. Dass bei Äußerungen im Internet regelmäßig über das Ziel hinausgeschossen wird, ist leider nichts Neues. Die persönlichen Beleidigungen gegen den S04-Trainer gehen aber deutlich zu weit.

Schalkes Trainer Grammozis verzockt sich in Düsseldorf

Zweifellos ist Kritik am blutleeren Auftritt der Schalker in Düsseldorf angebracht. Wer aufsteigen will, darf sich nicht so präsentieren. Grammozis‘ Plan mit dem gelernten Stürmer Marius Bülter auf dem rechten Flügel ging gegen die Fortuna nicht auf – das wurde schon in der ersten Halbzeit deutlich. Trotzdem aber korrigierte der Trainer diese Aufstellung nicht, weder mit einer Auswechslung noch mit einer Umstellung. Die Kritik an diesen taktischen Entscheidungen muss sich Grammozis gefallen lassen.

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Viel mehr aber auch nicht. Grammozis hat sich verzockt – ja. Das aber ist längst kein Grund für wüste Beschimpfungen.