Düsseldorf. Der Österreicher Ranftl ist Schalkes einziger fitter Rechtsverteidiger vor dem Spiel bei Fortuna Düsseldorf. Er stand allerdings nicht im Kader.
Überraschende Personalentscheidung vor dem Auswärtsspiel von Schalke 04 bei Fortuna Düsseldorf, das S04 mit 1:2 (1:0) verloren hat: Der Österreicher Reinhold Ranftl steht nicht im 18er-Kader von Trainer Dimitrios Grammozis – und das, obwohl der 30-Jährige der einzige fitte Rechtsverteidiger ist, den die Königsblauen noch zur Verfügung haben.
In Andreas Vindheim (Wade) und Mehmet Aydin (Oberschenkel) fehlen den Schalker zwei etatmäßige Rechtsverteidiger mit Muskelverletzungen – eine Startelf-Einsatz von Ranftl galt deshalb als wahrscheinlich. Nun aber steht er aus sportlichen Gründen nicht im Kader. Stattdessen spielt Marius Bülter.
Schalke: Grammozis und Ranftl haben sich lange unterhalten
Bei Sky sagte der Trainer vor dem Anpfiff, dass es in den vergangenen Tagen ein langes Gespräch zwischen ihm und Ranftl gegeben habe. Danach haben Grammozis und sein Rechtsverteidiger gemeinsam entscheiden, dass er im Spiel bei der Fortuna nicht zum Kader zählen wird. „Ich habe ihm erst einmal eine Pause gegeben. Wir sind der Meinung, dass das das Beste ist. Er soll erst einmal den Kopf frei kriegen und dann greift er ab Montag wieder an.“
Bereits am Freitag hatte Grammozis Kritik am Sommer-Neuzugang aus Linz geübt. Dabei deutete der Trainer an, dass Ranftl mit dem hohen Druck im Schalker Umfeld Probleme habe.
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Aber auch sportlich gab der Trainer zu, nicht zufrieden mit dem Österreicher zu sein. „Reini weiß genau, dass er besser performen kann“, sagte er. „Wir haben in ihm etwas gesehen, als wir ihn im Sommer verpflichtet haben, wir waren der Meinung, dass er das Anforderungsprofil erfüllt, aber bislang hat er noch Steigerungspotenzial.“
Mehr Offensiv-Power durch Bülter
Die Entscheidung für Angreifer Bülter auf dem rechten Flügel erklärte Grammozis so: „Er hat die Position zwar noch nicht bei uns, aber bei Union Berlin gespielt, von daher ist es für ihn keine große Umstellung.“ Bülter habe gut trainiert, nach seiner Einwechslung gegen Regensburg einen „guten Impuls gegeben“, das Spiel zu drehen. „Ich erhoffe mir, dass wir mehr Offensivpower über rechts bekommen.“
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