Gelsenkirchen. Das Comeback von Kapitän Danny Latza naht. Es besteht Hoffnung, dass er schon gegen Holstein Kiel wieder spielen kann.

Die Rückkehr in die Heimat hatte sich Danny Latza mit Sicherheit anders vorgestellt. Noch bevor der Abstieg von Schalke 04 in die 2. Bundesliga endgültig festgestanden hatte, entschied sich der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler für einen Wechsel von Mainz nach Gelsenkirchen – in seine Heimatstadt, zu seinem Jugendklub. Doch Verletzungen bremsten den Kapitän der Schalker in der ersten Saisonhälfte aus. Nur sechsmal kam er in der Liga bislang zum Einsatz.

Nach einer Muskelverletzung arbeitet Latza derzeit intensiv für sein Comeback. An großen Teilen des Mannschaftstrainings kann der zentrale Mittelfeldspieler bereits wieder teilnehmen. „Alles in allem ist der Heilungsprozess sehr gut verlaufen“, sagte Latza, während er als Co-Kommentator des Testspiels gegen Sittard (1:1) im Einsatz war. „Mal schauen, wann ich wieder voll mit den Jungs trainieren kann.“ Trainer Dimitrios Grammozis sagte zudem, beim 32-Jährigen sehe es „gut aus“. Er hofft, seinen Kapitän schon am Sonntag gegen Holstein Kiel (13.30 Uhr/Sky) wieder einsetzen zu können.

Schalke-Kapitän Latza: "Mit Fans ist die Arena eine Festung"

Die Vorbereitung auf der erste Pflichtspiel des Jahres 2022 laufe laut Latza ab „wie in einer normalen Woche“. Montag und Donnerstag hat die Mannschaft nach einer intensiven ersten Vorbereitungswoche frei. An den übrigen Tagen soll der Grundstein dafür gesorgt werden, dass die Mannschaft gegen Kiel ein ähnliches Gesicht zeigt wie beim starken Auftritt im Auswärtsspiel gegen den HSV (1:1) vor der Winterpause. „Wir versuchen, eine klare Linie vorzugeben und wollen Kiel so wenig Raum wie möglich geben“, erklärte Latza.

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Auf die Unterstützung der Fans in der Arena muss Schalke gegen die Norddeutschen aber verzichten. Aufgrund der stark steigenden Corona-Fallzahlen stehen wieder Geisterspiele in Gelsenkirchen an. „Für beide Seiten ist es nicht schön, wenn das Stadion leer ist – nicht für uns, nicht für die Fans“, erklärte Latza. „Mit unseren Fans ist die Arena eine Festung und wenn unsere Anhänger da sind, macht es einfach mehr Spaß, weil man direktes Feedback bekommt – bei guten, aber auch bei schlechten Aktionen.“ Bei Geisterspielen fehle dieUnterstützung sehr, betonte der Mittelfeldspieler. Aus sportlicher Sicht hofft Latza deshalb, dass schon bald wieder Zuschauer in die Stadien dürfen. (rha)