Gelsenkirchen. Pünktlich zum Zweitliga-Hit gegen Dresden kann Schalke möglicherweise wieder auf Kapitän Danny Latza zurückgreifen. Das sagte Trainer Grammozis.
Die Vorbereitung auf das größte Fußballspiel in Gelsenkirchen seit einem Jahr und neun Monaten laufen nicht nur beim FC Schalke 04 auf Hochtouren, sondern auch bei Stadt, Polizei und sämtlichen Mitarbeitern. Der Rasen der Arena befindet sich zum Beispiel im Stadion. Und es kann sein, dass pünktlich zum Zweitliga-Hit gegen Dynamo Dresden (Samstag, 20.30 Uhr/Sport 1 und Sky) auch Kapitän Danny Latza wieder einläuft.
Grammozis: Latza drängt zurück ins Team
Latza hatte sich im ersten Spiel gegen den Hamburger SV am 23. Juli eine schwere Knieverletzung zugezogen. Die Schalker gingen von einer Ausfallzeit von drei bis vier Monaten aus. Nun, nach nur knapp drei Monaten, drängt Latza zurück ins Team, wie Trainer Dimitrios Grammozis am Freitag berichtete. "Danny Latza, aber auch Blendi Idrizi, Dries Wouters und Marc Rzatkowski sind voll im Mannschaftstraining und haben der Belastung stand gehalten", sagte Grammozis.
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Ob Latza tatsächlich ins 20-Mann-Aufgebot steht, hänge auch von dessen persönlichem Gefühl ab, ergänzte Grammozis auf Nachfrage dieser Zeitung: "Wir würden uns freuen, wenn Danny grünes Licht geben würde, dass er erst einmal im Kader steht. Das lassen wir aber noch offen." Sogar ein Platz in der Startelf wäre frei, wenn Domenick Drexler fehlen würde. Der Mittelfeldspieler kehrte vom Auswärtsspiel bei Hannover 96 (1:0) mit einer tiefen Fleischwunde zurück. "Der Einsatz von Dome ist fraglich, weil diese Wunde schon sehr tief war", sagte Grammozis. Latza als Drexler-Ersatz? Nach einer so langen Pause wäre das schon ein Risiko.
Aufgabe gegen Aufsteiger Dresden lösbar
Drexler hatte bereits auf der Bus-Rückfahrt aus Hannover Gedanken gemacht, wie Schalke-Torwart Martin Fraisl verriet: "Da saß er im Bus neben mir und gesagt: ,Alter, wenn ich das Spiel gegen Dresden versäume, dann weiß ich nicht, wie ich reagiere.'" In diesem Moment, gab Fraisl zu, habe es auch bei ihm Klick gemacht, welche Bedeutung diese Partie habe.
Sportlich steht Schalke vor einer lösbaren Aufgabe - Aufsteiger Dresden hat fünf der vergangenen sechs Spiele verloren. "Der Gegner kommt nicht mit Top-Selbstvertrauen", sagt Grammozis und ergänzt: "Aber man darf diese Mannschaft nicht unterschätzen. Sie versucht generell, spielerische Lösungen zu entwickeln. Das wird kein Selbstläufer."
So könnte Schalke gegen Dresden spielen
Fraisl - Thiaw, Itakura, Kaminski - Ranftl, Palsson, Ouwejan - Zalazar, Drexler - Bülter, Terodde.
Ersatzbank: Fährmann (Tor), Wouters, Rzatkowski, Churlinov, Latza, Idrizi, Flick, Calhanoglu, Pieringer.
Es fehlen: Langer, Aydin, Sané (alle verletzt)
