Hamburg. Selten einer Meinung waren die Trainer Tim Walter und Dimitrios Grammozis während des Spiels HSV gegen Schalke. Was Grammozis dazu sagte.

Im letzten Spiel des Jahres 2021 holten nicht nur die Spieler alles aus sich heraus: Beim 1:1 (1:0) zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04 gaben auch die Trainer an der Seitenlinie ihr Bestes - manchmal über den erlaubten Rahmen hinaus. Und so gab es Zoff zwischen HSV-Trainer Tim Walter und Dimitrios Grammozis von Schalke 04.

Schalke von HSV-Trainer Walter genervt

Der HSV führte durch Robert Glatzels Tor (2.) früh mit 1:0, doch die Schalker zeigten sich nicht schockiert. Nach vielen grenzwertigen Zweikämpfen fühlten sich die Schalker aber genervt von Walters emotionalem Coaching, von vielen Beschwerden. Schon in der zwölften Minute brüllten sich Walter und Grammozis an, in Superzeitlupe sahen das auch alle TV-Zuschauer.

Schalke gegen HSV - Schiedsrichter Aytekin greift ein

In der 27. Minute schließlich mischten sich nach einem Foul des Hamburgers Mario Vuskovic auch die Co-Trainer ein, beinahe wäre ein Handgemenge an der Seitenlinie entstanden. Dann schritt der erfahrene Schiedsrichter Deniz Aytekin ein, bat beide Trainer zu sich. Die reichten sich nach dem Friedensgipfel die Hand, bis zum Schlusspfiff blieb es anschließend ruhig.

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Doch was war passiert? Diese Redaktion befragte Grammozis nach dem Spiel. "Das Spiel war sehr intensiv, nicht nur auf dem Platz, auch außerhalb. Es sind zwei sehr gute Mannschaften aufeinandergetroffen. Dann ist es doch klar, dass Emotionen dabei sind. Die gehören dazu. Für mich ist es gegessen, ich glaube, dass es auch für Tim in diese Richtung geht", erklärte Grammozis. Auch bei Walter war nach dem Spiel nichts hängen geblieben. Er ging auf dem Rasen zu allen Schalkern, die er antraf, gratulierte zum Punkt und wünschte ein frohes Weihnachtsfest.

Nach HSV gegen Schalke - Unentschieden gerecht?

Als die beiden Trainer unabhängig voneinander in der Pressekonferenz das Spiel bewerteten, war es wieder vorbei mit der Einigkeit. Walter sprach von einem gerechten Unentschieden. Der HSV sei in der ersten, Schalke in der zweiten Halbzeit besser gewesen. Grammozis sah das anders. Dieses Spiel hätte, so der Schalke-Trainer, nur einen Sieger verdient gehabt. Es reichte durch Ko Itakuras 1:1 (86.) aber nur zu einem Punkt.