Hamburg. Schalke spielte beim Zweitliga-Topspiel in Hamburg stark. Trotzdem reichte es nur zu einem 1:1. Muss die Mannschaft noch verstärkt werden?
Die rund 600 mitgereisten Fans des FC Schalke 04 erlebten beim letzten Zweitliga-Spiel des Jahres 2021 in Hamburg ein wahres Gefühlswechselbad. Zur Pause lagen die Königsblauen trotz mehrerer gefährlicher Offensivaktionen mit 0:1 zurück. Im zweiten Durchgang schnürte Schalke den HSV minutenlang ein und ließ mehrere Hochkaräter aus. Erst vier Minuten vor dem Abpfiff erlöste der aufgerückte japanische Nationalspieler Ko Itakura die königsblaue Fanschar im Stadion und an den TV-Geräten - 1:1. Für Schalke war sogar angesichts des Torschussverhältnisses von 29:8 noch weitaus mehr drin als dieses Remis.
Schalke nur hauchdünn hinter den Aufstiegsplätzen
Trotzdem können die Königsblauen mit dem Jahresabschluss leben. Mit 30 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis hauchdünn hinter den begehrten Aufstiegsplätzen. Sportdirektor Rouven Schröder meinte im Gespräch mit Sport1: “Wir sind angriffslustig. Wenn alle fit sind, haben wir eine richtig gute Mannschaft.“ Schröder geht fest davon aus, dass Schalke in der zweiten Saisonhälfte ein gewichtiges Wort um den Aufstieg in die Bundesliga mitredet.
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Die große Frage, ob die finanziell angeknockten Schalker das Winter-Transferfenster nutzen sollten, um den Kader noch einmal aufzupeppen und möglicherweise besser auf einen erneuten Ausfall von Toptorjäger Simon Terodde vorbereitet zu sein, wird sicherlich auch in der Aufsichtsratssitzung an diesem Montag noch einmal auf die Tagesordnung kommen. Geht es nach dem langjährigen Bundesliga-Torwart Richard Golz (53), der sich die Partie zwischen seinem ehemaligen Verein Hamburger SV und Schalke 04 live als Experte im Volksparkstadion anschaute, können die Königsblauen ihr Transferbuch ruhig zulassen. Golz meinte im Sport1-Gespräch auf die Frage nach Schalker Winterverstärkungen: „Die Mannschaft ist gut genug.“