Gelsenkirchen. Bittere Nachricht für Schalke 04: Simon Terodde ist verletzt. Wie lange der Torjäger fehlt, konnten die Königsblauen Samstag nicht vorhersehen.

Ein Bild wie dieses wollen die Fans des FC Schalke 04 eigentlich nicht noch einmal sehen: Simon Terodde, Top-Torjäger im Zweitligateam der Königsblauen, steht kurz vor dem Anpfiff eines Spiels in Straßenklamotten auf dem Spielfeld - und nicht im Trikot. So war es aber vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen, als Terodde von Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel ein Präsent zum Tor-Rekord in der Zweiten Liga erhielt. Ohne Terodde siegte S04 mit 5:2 (0:0) - aber würde das auch in den kommenden Wochen klappen, wenn die Gegner FC St. Pauli, 1. FC Nürnberg und Hamburger SV heißen?

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"Ich kann noch keine Prognose treffen, wie lange Simon ausfallen wird", sagte Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis während der Pressekonferenz. In einer kleineren Medienrunde wurde Grammozis konkreter. Beim Abschlusstraining am Samstag habe Terodde noch einen letzten Versuch unternommen - doch schon nach wenigen Minuten stellte er fest, dass er nicht spielen kann. Er hat sich eine aktuell noch rätselhafte Wadenverletzung zugezogen, die noch nicht genauer untersucht werden kann.

Schalke-Trainer Grammozis: "Die Schwellung muss erst rausgehen"

Grammozis erklärte die Entstehung der Verletzung so: „Das Problem ist, dass Simon beim Spiel gegen Werder Bremen einen Schlag abbekommen hat. Die Flüssigkeit, dieses Hämatom, ist ein bisschen nach unten gewandert und hat sich dann zusammen mit der Verletzung an dieser Stelle gebildet. Man konnte bislang nicht richtig etwas erkennen, weil der ganze Bereich geschwollen ist. Die Schwellung muss erst ein bisschen rausgehen, damit wir da in den Muskel reinschauen können. Aber ich hoffe, dass wir da in den nächsten Tagen mehr Gewissheit haben, wie es da aussieht.“

Terodde hat in dieser Saison bisher zwölf Tore erzielt und ist Schalkes bester Schütze. Im Spiel gegen Sandhausen erzielten Marius Bülter (2), Thomas Ouwejan und Rodrigo Zalazar die Treffer, außerdem unterlief dem SV Sandhausen ein Eigentor.

Die Schalker hoffen nun, dass außer Terodde kein weiterer Schlüsselspieler ausfällt. Dominick Drexler und Thomas Ouwejan humpelten am Samstag vom Feld.