Gelsenkirchen. Das Tor zum 2:1 beim 5:2 gegen Sandhausen löste auf der Bank des FC Schalke 04 einen Jubelsturm aus - vor allem bei Co-Trainer Mike Büskens.

Viel hat Mike Büskens in seinen drei Jahrzehnten beim FC Schalke 04 erlebt - gerade erst gab es für ihn ein Jubiläum: Vor 25 Jahren traf er im Schnee von Belgien im Uefa-Cup gegen den FC Brügge - ein legendäres Kapitel im Eurofighter-Jahr. Ein Zweitliga-Heimspiel gegen den SV Sandhausen gehört in der Karriere des aktuellen Co-Trainers Büskens zu den unspektakulärsten Partien. Und doch war die Anspannung bei ihm riesengroß, wie sich nach dem Tor zum 2:1 beim 5:2 (0:0)-Erfolg zeigte.

Schalke-Trainer Grammozis: "Buyo ist ja nicht mehr normal"

Nachdem Marius Bülter den Ball im Fallen unter die Latte gestochert hatte, rannte der Torschütze mit seinen Teamkollegen in die Nordkurve, jubelte mit den Fans. Büskens, von allen Schalkern nur "Buyo" gerufen, sprang aber vor der Trainerbank durch die Gegend, als würde er bei einem Metallica-Konzert Pogo tanzen.

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Mit voller Kraft stieß er Gerald Asamoah weg, den Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Auch Sportdirektor Rouven Schröder war dran - ebenso Trainer Dimitrios Grammozis. Der nahm Büskens' Torjubel nach dem Sieben-Tore-Spektakel mit viel Humor, "drohte" ihm aber sogleich Rache an. "Buyo ist ja nicht mehr normal", schmunzelte Grammozis auf Nachfrage dieser Zeitung. "Der hat mich von hinten gerammt. Ich war darauf total unvorbereitet, hatte keine Körperspannung, nichts. Und dann haut der mich von hinten um", ergänzte Grammozis. Und nach einem lauten Lachen kündigte er an: "Das kriegt der wieder."

Schalke: Doppelpack durch Marius Bülter

Schalke hatte gegen Sandhausen durch ein Konter-Gegentor von Marcel Ritzmeier (47.) mit 0:1 zurückgelegen. Thomas Ouwejan (58.), Marius Bülter (62.) und Aleksandr Zhirov (71./Eigentor) drehten die Partie - es stand 3:1 für Schalke. Nach dem Anschlusstor von Pascal Testroet (74.) erhöhten Bülter (76.) und Rodrigo Zalazar (82.) zum verdienten 5:2-Endstand für die Schalker.