Bremen. Fast zwei Monate fehlte er Werder Bremen verletzt. Nun ist Ex-BVB-Spieler Ömer Toprak wieder fit - und will gegen Schalke am Samstag überzeugen.
Zuletzt sicherte er Werder Bremen nach seiner Einwechslung den 2:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg. Es war nach langer Zeit der erste Einsatz für Ömer Toprak, der nun nach fast zwei Monaten Verletzungspause wieder voll angreifen will. Motiviert blickt der Abwehrspieler deshalb auf das kommende Zweitligaspiel gegen den FC Schalke 04 am Samstag (20.30 Uhr). „Natürlich ist das mit meiner Vergangenheit ein besonderes Spiel“, sagte Toprak jüngst in einer Medienrunde in Bremen. „Es ist das Aufeinandertreffen zweier Traditionsklubs. Ich gehe mit dem Gedanken ins Spiel, dass wir Werder Bremen sind. Wir haben letzte Woche in Nürnberg drei Punkte geholt und wollen gegen Schalke den nächsten Dreier mitnehmen."
Es ist klar, warum das Aufeinandertreffen mit Schalke ein besonderes für den 32-jährigen Werder-Kapitän ist. Toprak spielte zwischen 2017 und 2019 für Borussia Dortmund. Die Spiele gegen Schalke gehörten zu den Höhepunkten der Saison. Toprak könnte gegen Schalke gar wieder in der Startelf stehen, da Marco Friedl wegen einer Gelbsperre fehlt und somit nicht wie zuletzt den mittleren Part der Dreierkette einnehmen kann. Neben Toprak sind nach Verletzungen auch weitere erfahrene Werder-Kräfte wie Christian Groß und Leonardo Bittencourt wieder voll einsatzfähig.
Noch zweimal gegen Schalke – und dann weg?
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Toprak war 2019 zunächst von Borussia Dortmund ausgeliehen und ein Jahr später von Werder Bremen fest verpflichtet worden. Wegen seines hohen Gehalts war bereits in diesem Sommer nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga über einen Abschied des früheren türkischen Nationalspielers spekuliert worden. „Es gab Angebote, aber die haben mir nicht so gut gefallen“, sagte Toprak.
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Und nun? Werders Kapitän könnte den Klub bereits nach dieser Saison ablösefrei verlassen. „Ich habe, ehrlich gesagt, nur noch sieben Monate Vertrag, und dann werden wir schauen“, sagte Toprak. Auf eine mögliche Verlängerung seines Kontrakts angesprochen, sagte der Abwehrspieler nur: „Vorstellen kann man sich alles, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Sondern nur mit meiner Reha und damit, den Jungs zu helfen.“ (fs)