Vom SC Freiburg wechselte Matthias Ginter einst zum BVB und schließlich zu Borussia Mönchengladbach. Im Rennen war damals aber auch Schalke 04.
18 Minuten hatte Matthias Ginter am Donnerstag beim 9:0-Erfolg der Nationalmannschaft gegen Liechtenstein gespielt. Nach seiner Corona-Infektion und dem damit verbundenen Ausfall im September waren dies die ersten Einsatzminuten unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick. Doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ginter unter Joachim Löw Stammspieler war und in Diensten von Borussia Mönchengladbach als einer der stärksten Innenverteidiger der Bundesliga gilt. Wie wohl sein Weg verlaufen wäre, hätte Ginter bei einem Angebot im Jahr 2013 zugegriffen? Angefragt hatte damals der FC Schalke 04.
Jüngst hatte Ginter im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund über die damaligen Verhandlungen geplaudert. „Es gab im Jahr 2013 Kontakt zum FC Schalke 04. Damals habe ich noch in Freiburg gespielt“, zitierte Sport1 den 27-Jährigen. Ginter war damals in seiner Geburtsstadt ein aufstrebendes Talent in Diensten des SC Freiburg. Schalke stand zum damaligen Zeitpunkt auf Rang vier, zählte zu den Spitzenklubs der Bundesliga. Es wäre ein riesiger Schritt gewesen. Doch Ginter hatte abewunken. „Ich habe dann für mich entschieden, noch ein weiteres Jahr in Freiburg zu bleiben. Anschließend bin ich zu Borussia Dortmund gewechselt.“ Im Sommer 2017 wechselte er schließlich zu Borussia Mönchengladbach.
Ginters Zukunft ist weiter offen
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Insgesamt stand Ginter bisher in 272 Bundesligaspielen auf dem Feld. 2014 war er Teil des Weltmeister-Teams, allerdings ohne Einsatzminute. Wie es mit dem 27-Jährigen künftig weitergeht, ist noch immer nicht geklärt. Der Vertrag des Nationalspielers läuft im kommenden Sommer aus, die Verhandlungen über eine Verlängerung ziehen sich weiter in die Länge.
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Gladbach-Sportchef Max Eberl hatte zuletzt offenbar ein Angebot zur Vertragsverlängerung für Nationalspieler in Aussicht gestellt, denn durch die Rückkehr von immer mehr Zuschauern ins Stadion verbessere sich die finanzielle Situation des Klubs. „Jetzt kommt wieder mehr Geld rein, und wir werden versuchen, es sinnvoll und auch passend für die Spieler zu investieren“, so Eberl. Zuvor hatte sich Eberl nicht in der Lage gesehen, Ginter angesichts der coronabedingten Klub-Verluste ein „adäquates Angebot“ zur Verlängerung des Kontrakts zu unterbreiten. Eberl sehe sich in den Verhandlungen nun aber „nicht chancenlos“. (fs)