Gelsenkirchen. Die U-23-Fußballer des FC Schalke 04, die in der Regionalliga auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, erwarten Lippstadt 08 – mit vier Ehemaligen.

Torsten Fröhling kann es nicht mehr hören, zumal sich die Zahl momentan Woche für Woche erhöht. Aktuell lautet der Satz so: Die U-23-Fußballer des FC Schalke 04 haben seit acht Spielen in der Regionalliga nicht mehr gewonnen. „Immer die Scheiße!“, sagt der Trainer und lacht. „Ja, es wird Zeit, dass wir mal wieder gewinnen. Wir müssen mal länger als 75 Minuten ordentlich spielen.“ Die nächste Möglichkeit gibt es am Samstag ab 14 Uhr im Parkstadion gegen den SV Lippstadt 08.

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Leicht wird diese Aufgabe für die Schalker U-23-Mannschaft, die auf dem ersten Abstiegsplatz steht, nicht. Und dafür gibt es unter anderem drei Gründe.

Drei Gründe, warum es für Schalkes U 23 gegen Lippstadt schwierig wird

Erstens: Die Lippstädter, die 20 Punkte haben, „können einigermaßen befreit aufspielen“, meint Torsten Fröhling – wohl wissend, dass das Team seines Gegenübers Felix Bechtold zuletzt bei fünf Versuchen auch nur einmal gewonnen hat, nämlich mit 5:2 gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf, bei der die königsblaue U 23 sang- und klanglos mit 1:5 untergegangen ist.

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Zweitens: Zum Team des SV Lippstadt 08 gehören gleich vier ehemalige Schalker, nämlich Finn Heiserholt sowie seit dieser Saison Rückkehrer Fabian Lübbers, Phil Halbauer und Henri Matter. „Die werden glühen und extrem was zeigen wollen“, sagt Torsten Fröhling. „Aber das ist normal. Wir haben ja auch noch guten Kontakt zu den Jungs. Und unsere müssen zeigen, dass sie zu Recht hier auf Schalke sind.“ Dass sie besser sind.

Schalke-Trainer Torsten Fröhling: „Wir wissen ganz genau, was uns erwartet“

Drittens: Torsten Fröhling muss auf Rufat Dadashov verzichten, der Stürmer ist krank. „Das ist schade, weil er zuletzt wirklich gut war“, sagt der Schalker U-23-Trainer. Der 30-Jährige müsse sich noch daran gewöhnen, dass er in Gelsenkirchen nicht wie zuvor bei Phoenix Rising in den USA immer 25 Grad habe. „Er ist leider ein bisschen anfällig“, sagt Torsten Fröhling.

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Klar: Der Wunsch, nach dem 14. September, dem 5:3-Heimerfolg über Rot-Weiß Ahlen, endlich mal wieder jubeln zu dürfen, ist bei Torsten Fröhling und den Schalker U-23-Fußballern riesengroß. „Wir wissen ganz genau, was uns erwartet“, sagt der 55-jährige Fußball-Lehrer, und er weist speziell darauf hin, dass der SV Lippstadt 08 eine Mannschaft sei, die versuche, vieles spielerisch zu lösen.

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Genau das ist aber auch der Anspruch des ältesten Teams der Knappenschmiede, das auch immer wieder mal bewiesen hat, dass es sehr guten Fußball spielen kann. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Schalker U 23 ihre zuletzt unfassbar vielen individuellen Fehler minimiert. „Wir müssen jetzt mal Kante zeigen“, formuliert Trainer Torsten Fröhling, der am Freitag noch nicht gewusst hat, ob er wie zuletzt mit den königsblauen Zweitliga-Profis Kerim Çalhanoğlu, Timo Becker und Marc Rzatkowski planen muss.