Essen. Matthew Hoppe hat Schalke 04 im Sommer aus finanziellen Gründen verlassen. Beim RCD Mallorca läuft es für den Stürmer noch nicht rund.
Am 31. August wechselte Matthew Hoppe vom FC Schalke 04 zum spanischen Erstliga-Aufsteiger RCD Mallorca. Nach Informationen dieser Redaktion kassierten die Schalker eine Ablöse in Höhe von 3,5 Millionen Euro für das Sturmtalent. Durch vertraglich vereinbarte Bonuszahlungen kann sich diese Summe noch erhöhen. Auf Mallorca unterschreibt Hoppe einen Vertrag über vier Jahre. "Der wirtschaftliche Rahmen des Angebotes war so, dass wir es in unserer aktuellen finanziellen Situation annehmen mussten", hatte Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder die Entscheidung begründet.
Matthew Hoppe: Nur zwei Einsätze für RCD Mallorca
Beim RCD Mallorca wollte der 20-Jährige durchstarten und die gute Form vom Gold Cup-Sieg mit der Nationalmannschaft der USA (fünf Spiele – ein Tor, eine Vorlage) bestätigen. Doch aktuell läuft es nicht für den Youngster: Seit seinem Wechsel kam Hoppe auf 89 Minuten Einsatzzeit. Nur gegen den FC Villarreal und bei der 1:6-Klatsche bei Real Madrid wurde er berücksichtigt. In den anderen vier Partien schmorte der Angreifer auf der Bank oder sogar auf der Tribüne.
Am Samstag stand Hoppe bei der 0:1-Niederlage bei Spitzenreiter Real Sociedad nicht im 23-Mann-Kader – die Höchststrafe für den Ex-Schalker. Hinter Fer Nino, Angel Rodriguez und Abdon Prats ist er aktuell nur Stürmer Nummer vier. Trainer Luis Garcia vertraut dem Ex-Schalker noch nicht. Auch wenn Hoppe erst seit knapp sieben Wochen bei seinem neuen Klub weilt, ist seine Situation unbefriedigend.
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Der 20-Jährige wechselte 2019 von der Barca Academy nach Gelsenkirchen und spielte eine Saison (bis zum Corona-Abbruch) bei der U19. Danach rückte er in den Seniorenbereich auf und absolvierte 16 Regionalliga-Partien (ein Tor) für die Reserve-Mannschaft des S04. Aufgrund großer Personalnot erhielt Hoppe dann die Chance bei den Profis. Am 09. Januar ging sein Stern auf, als er die TSG Hoffenheim (4:0) mit einem Dreierpack fast im Alleingang bezwang. Insgesamt war der gebürtige Kalifornier mit sechs Bundesliga-Treffern einer der wenigen Lichtblicke in der Abstiegssaison.