Gelsenkirchen. Insgesamt 45 Transfers wickelte Schalke in der Sommer-Transferperiode ab. Sportdirektor Rouven Schröder blickt zurück.
Nach einem turbulenten Transfer-Sommer mit 45 Zu- und Abgängen bei Schalke 04 blickt Sportdirektor Rouven Schröder (45) zurück und erklärt, dass die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar (kam von Eintracht Frankfurt) besonders kompliziert war.
Als Schröder im Interview mit der Sportbild nach seinem langwierigsten Transfer gefragt wurde, nannte er den Uruguayer. „Ich habe viele Wochen vor der Verpflichtung bei Markus Krösche hinterlegt, dass wir großes Interesse an ihm haben, sofern er auf den Markt kommt“, sagte Schröder. Doch zunächst plante Eintracht Frankfurt selbst mit Zalazar, der in der vergangenen Saison als Leihspieler beim FC St. Pauli überzeugen konnte. Als Zalazar dann tatsächlich verfügbar war, wollte Schalke „mit aller Macht handeln“, wie Schröder es formulierte.
Schalke: Auch für Transfer von Ko Itakura war Geduld gefragt
Nach Video-Telefonaten, persönlichen Treffen und einem Video, das laut Schröder „die Emotionen transportiert, die wir hier haben“ kam es dann zu einer Einigung mit dem 22 Jahre alten Profi. „Es gibt Kleinigkeiten, mit denen man Spieler locken kann. Rodrigo ist ein emotionaler Mensch, für ihn ist Schalke perfekt“, erklärte der Schalker Sportdirektor. Dank eines Leihmodells mit Kaufpflicht kam der Mittelfeldspieler schließlich aus Frankfurt zu den Gelsenkirchenern.
- Schalke-Trainer Grammozis über Palsson: "Kann passieren"
- Schalke-Noten: Diese Profis enttäuschen gegen den KSC
- Schalke-Sportchef Schröder nach 1:2: "Druck ist nicht zu groß"
- Schalke-Kapitän Victor Palsson äußert sich zu seinem Platzverweis
Schwierig war laut Schneider auch der Transfer von Innenverteidiger Ko Itakura (24). Allein, weil der Japaner im Sommer noch mit Japan an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte. „Wir wollten ihn unbedingt von Manchester City verpflichten“, sagte Schröder, „brauchten aber viel Geduld“. Auch aus finanziellen Gründen konnten und wollten die Schalker Itakura erst nach Olympia unter Vertrag nehmen. Auch der Japaner wurde schließlich vom englischen Spitzenklub ausgeliehen – inklusive Kaufoption. Und seit Ende August er er eine feste Größe im Abwehrzentrum der Königsblauen. (rha)