Aachen. Torsten Fröhling fährt gern zu Alemannia Aachen – und nicht mit leeren Händen heim. Die Schalker U23 machte ihm Spaß, brauchte aber etwas Anlauf.
S04-Trainer Torsten Fröhling hatte es schon am Freitag vorausgesagt: „Die letzten beiden Spiele hier haben wir genossen“, hatte er im Gespräch mit der WAZ vor dem Auswärtsspiel der U23 des FC Schalke 04 bei Alemannia Aachen gesagt. Und: In einem Bundesliga-Stadion, vor Fans – das ist nichts zum Erschrecken, da muss sich jeder Fußballer drauf freuen.“ Er wurde nicht enttäuscht. Nicht nur, dass sein Team zum dritten Mal in Folge am Tivoli ungeschlagen blieb. Es hat auch wieder richtig Spaß gemacht.
Nachdem sich die Schalker U23 am Samstagnachmittag 1:1 von Alemannia Aachen getrennt hatte, sagte Fröhling: „Ich komme sehr gerne hierher. Nicht nur, weil wir hier vielleicht immer was holen, sondern weil hier alle von den Spielern bis zu den Betreuern supernett sind, das gefällt mir richtig gut. Und über das Stadion und die ganze Atmosphäre brauchen wir gar nicht zu sprechen.“
Alemannia Aachen begrüßt 4000 Fans auf dem Tivoli
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4600 Fans waren auf dem Tivoli zu Gast – eine tolle Kulisse nach einer Saison voller Geisterspiele. Die kamen genau so auf ihre Kosten wie der Schalke-Trainer: „Ich denke, dass die Zuschauer, die nach so langer Zeit da waren, ein geiles Spiel gesehen haben. Da war Tempo drin, da waren Strafraumszenen drin, das ging hin und her – das muss richtig Spaß gemacht haben.“
Bis auch der Schalker Trainer Spaß am Spiel hatte, dauerte es aber etwas. In der Anfangsphase habe sein Team zu viele Fehlpässe gespielt, bei zwei Lattentreffern fehlten nur Zentimeter zur Aachener Führung. „Ich habe schon Angst gehabt, das geht so weiter wie gegen Köln“, meinte Fröhling mit Blick auf den mutlosen Auftritt vor einer Woche, als die Schalker 1:2 als Verlierer vom Platz gingen. „Aber meine Jungs haben gelernt, sie haben sich gefangen und haben richtig guten und mutigen, offensiven Fußball gespielt. Was fehlt ist das, wofür man das macht: Die Tore.“
Patrick Helmes hadert, aber nimmt den Punkt gerne mit
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Die fielen erst nach der Pause. Mateo Aramburu beantwortete den Führungstreffer von Jannik Mause iim Gegenzug. „Das ist eine alte Weisheit: Nach einem Tor fällt meistens schnell wieder ein Tor“, sagte Fröhling. „Und da haben wir Glück gehabt, dass Aachen noch nicht sortiert war und wir gut reagiert haben.“
Der Punkt gehe für beide in Ordnung, auch wenn die Schalker gerne gewonnen hätten. Fröhling: „Wir haben gedrückt, dadurch hatte Aachen auch Konterchancen, weil wir sehr offensiv, sehr mutig gespielt haben. So wie ich es mir vorstelle von der Mannschaft. Das war ein Riesenschritt gegenüber letzter Woche.“
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Sein Gegenüber Patrick Helmes war nicht ganz so glücklich. Eer haderte ein wenig damit, dass seine Mannschaft nach dem starken Start nicht genau so weitermachen konnte. Und dass das 1:1 so schnell fiel, sei „unglücklich“ gewesen. Aber insgesamt war er zufrieden: „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften wollten. Es hat Spaß gemacht für die Zuschauer. Es ist so, dass wir den Punkt gerne mitnehmen, aber wir wissen auch, dass wir dreimal Aluminium getroffen haben.“
Schalkes U23 spielt Mittwoch gegen Möchengladbach
Bereits am Mittwoch geht es in der Regionalliga in der Englischen Woche weiter:
- Schalkes U23 hat um 14 Uhr die U23 von Borussia Mönchengladbach zu Gast.
- Alemannia Aachen reist zum SV Lippstadt.
Tore: 1:0 Mause (46.), 2:0 Aramburu (47.).
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S04: Zadach - Frenkert, Matriciani, Schell, Müller, Mende, Kaparos, Scienza (83. Ezeh), Kyerewaa (69. Balouk), Berisha, Aramburu (63. Dadashov). (phz)