Gelsenkirchen. Der nächste Neuzugang auf Schalke bahnt sich an. Rodrico Zalazar soll von Eintracht Frankfurt nach Gelsenkirchen wechseln.

Vor dem Fußball-Zweitligaspiel gegen Holstein Kiel (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) legt Schalke 04 offenbar noch einmal auf dem Transfermarkt nach. Wie Sky und der Hessische Rundfunk übereinstimmend berichtet, wird der zentrale Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar von Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Dem Bericht zufolge kommt der 21 Jahre alte Uruguayer zunächst für ein Jahr auf Leihbasis.

Im Falle des direkten Wiederaufstiegs in die Bundesliga hat Schalke zudem die Möglichkeit, Zalazar für runde eine Million Euro fest zu verpflichten. Laut Sky befindet sich der Vater des Mittelfeldmannes bereits in Gelsenkirchen, um letzte Transferdetails zu klären und den Deal im Anschluss abzuschließen.

Rodrigo Zalazar überzeugte zuletzt beim FC St. Pauli

Zalazar kam 2019 als 19-Jähriger vom FC Malaga nach Spanien, allerdings trug er in Pflichtspielen nie das Trikot der Hessen. In der Saison 2019/20 war er an zunächst zu Korona Kielce nach Polen verliehen, in der vergangenen Spielzeit dann an den FC St. Pauli. Bei den Hamburgern war er gesetzt und verpasste keines der 34 Zweiligaspiele (sechs Tore, sechs Vorlagen).

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Der Transfer von Zalazar ist von Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder auch eine Reaktion auf die Verletzung von Kapitän Danny Latza. Zum Saisonauftakt gegen den HSV (1:3) zog der Mittelfeldmann sich eine Außenbandverletzung zu und droht mehrere Monate auszufallen. Komplett ersetzen kann der junge Zalazar, den S04-Anführer allerdings nicht „Danny eins zu eins zu ersetzen, ist fast unmöglich“, sagte Schröder noch am Dienstag. „Das Profil ist sehr komplex: Danny ist erfahren, kann auf der Doppel-Sechs spielen, auf der Acht, ist ein Box-to-Box-Spieler, ist dynamisch, hat eine gute Auffassungsgabe – das macht es schwierig.“

Schalke muss Latza am Sonntag in Kiel ersetzen

In Kiel wird Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis auf der Latza-Position noch improvisieren müssen. Ersatzkandidaten sind etwa Blendi Idrizi oder Yaroslav Mikhailov. Auch Florian Flick, der zuletzt im Abwehrzentrum aufgelaufen war, könnte ins Mittelfeld vorrücken. (fs)