Essen. Der ehemalige Schalker Defensivspieler Benjamin Stambouli hat einen neuen Klub gefunden. Er wechselt zu Adana Demirspor in die Türkei.

Nun kam es doch ganz anders als gedacht: Benjamin Stambouli setzt seine Karriere in der türkischen Süper Lig fort. Der Defensivspezialist, der Bundesligaabsteiger FC Schalke 04 zum 30. Juni verlassen hat, unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei Adana Demirspor. Das gab der Klub am Montag bekannt.

Beim Aufsteiger wird der 30-jährige Franzose mit einem weiteren Ex-Schalker zusammen spielen: Younes Belhanda. Zudem ist der ehemalige italienische Nationalspieler Mario Balotelli im Sommer zu Adana Demirspor gewechselt.

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Die französische Sport-Tageszeitung „L`Equipe“ hatte zuvor berichtet, dass Stambouli kurz vor Einigung mit dem HSC Montpellier stehen würde, es seien nur noch wenige Details zu klären. Mit seinem Jugendklub wurde Stambouli schon zu Schalker Zeiten immer wieder in Verbindung gebracht. Beim Klub in Frankreichs Süden hatte er als 14-Jähriger begonnen und war dort zum Fußball-Profi geworden. Nach dem Wechsel zu den Tottenham Hotspur ging es weiter zu Paris St. Germain und dann nach Gelsenkirchen. Laut „L`Equipe“ plante Montpelliers neuer Trainer Olivier Dall’Oglio mit Stambouli im Mittelfeld. Zuletzt war er auf Schalke vermehrt in der Innenverteidigung eingesetzt worden. Nun aber ist dies nicht mehr relevant.

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Fünf Jahre lang war Stambouli für Schalke aufgelaufen. 133 Partien hatte er wettbewerbsübergreifend absolviert, seit er 2016 von Paris St. Germain nach Gelsenkirchen kam. Mit Schalke wurde er Vizemeister wurde und spielte in der Champions League. Doch Schalke ist abgestiegen aus der Bundesliga, und für die 2. Liga, die Schalke am Freitag mit dem 1:3 gegen den Hamburger SV eröffnete, galt der Vertrag des Franzosen nicht.

„Nachdem ich fünf Jahre die Farben von Schalke tragen durfte, möchte ich euch allen etwas sagen“, schrieb der Franzose bei seinem Schalke-Abschied in den Sozialen Medien. „Es war eine Ehre und ein Privileg, das Trikot, die Kultur und die Tradition zu verteidigen.“ An die Anhänger richtet er ganz spezielle Dankes-Worte: „Ihr habt mich mit der tiefen Leidenschaft und der besonderen Art, Schalke zu leben, angesteckt.“(fs)