Gelsenkirchen. Schalke 04 hat den Zweitliga-Auftakt gegen den HSV verpatzt. Bei der 1:3-Niederlage machen die Königsblauen zu viele Fehler. Die Einzelkritik.

Michael Langer: Besser kann ein Torwart eigentlich nicht in die neue Saison starten. Parierte den Elfmeter von Robert Glatzel mit einem tollen Reflex. Vor dem Ausgleich in der 53. Minute mit starker Parade, danach hätte seine Vorderleute ihm helfen müssen. Beim dritten Tor chancenlos. Note: 2,5.

Malick Thiaw: Das Talent übernahm den Part des rechten Verteidigers und löste seine Aufgabe zunächst ordentlich. Sah im zweiten Durchgang allerdings bei beiden Gegentoren nicht gut aus und hätte energischer attackieren müssen. Note: 4,5.

Florian Flick: Dimitrios Grammozis stellte ihn im Abwehrzentrum auf und machte ihn somit zum Chef der Schalker Defensive. Dieser Plan ging gegen den HSV nicht auf. Der 21-Jährige muss gerade im Strafraum noch cleverer werden. Sein Foul an David Kinsombi führte zum Hamburger Strafstoß. Kurz vor der Pause kassierte er Gelb und wurde vorsichtshalber nach 57 Minuten vom Feld genommen. Note: 4,5.

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Marcin Kaminski: Gute erste Halbzeit, aber unter Druck mit einigen Wacklern. Kurz vor Schluss Pech mit einem Kopfball, den der HSV-Keeper zur Ecke klärte. Note: 3,5.

Reinhold Ranftl: Seine erste Flanke landete weit hinter dem gegnerischen Kasten. Hat auf jeden Fall noch Luft nach oben. Note: 4.

Danny Latza: Der Kapitän verletzte sich früh am rechten Knie, biss zunächst auf die Zähne, musste dann aber verletzt raus. Note: 3.

Victor Palsson: Ein echter Leader. Schnappte sich nach Latzas Aus sofort die Kapitänsbinde und lebte die Aggressivität mit jeder Faser seines Körpers vor. Note: 2,5.

Dominick Drexler: Unterstrich seine Qualität alleine schon durch die starke Balleroberung, die zum 1:0 führte. Dass noch nicht alles klappte, ist angesichts der kurzen Eingewöhnung von drei Tagen klar. Trotzdem bereits ein Gewinn für die Königsblauen. Note: 2,5.

Thomas Ouwejan: Sein angeschnittener Freistoß kurz vor der Pause sorgte für mächtig Gefahr. Hatte die Riesenchance zum 2:1, scheiterte aber an HSV-Torwart Daniel Heuer-Fernandes. Note: 3,5.

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Marius Bülter: Der Neuzugang von Union Berlin gab der HSV-Deckung einige Rätsel auf. Scheiterte nach 35 Minuten mit einem Flachschuss am Außennetz. Nach der Pause kam weniger von ihm. Note: 3,5.

Simon Terodde: Der Neuzugang erwischte einen gelungenen Einstand. Schoss Schalke früh in Führung und hätte sogar noch einen zweiten Treffer nachlegen können. War im Strafraum ein ständiger Gefahrenherd. Note: 2.

Blendi Idrizi: Der letztjährige Regionalliga-Spieler kam nach 30 Minuten für Danny Latza und fügte sich sofort ein, ohne allerdings im Mittelfeld entscheidende Impulse zu setzen. Note: 4.

Timo Becker: Wurde nach 57 Minuten für Flick eingewechselt und sah in der Entstehung des 1:2 nicht gut aus. Note: 4,5.

Bleron Krasniqi: Das Talent kam für Drexler in die Partie, konnte aber in der Vorwärtsbewegung keine Impulse setzen. Note: -.