Gelsenkirchen. Mateo Aramburu kommt genau wie Joey Müller vom Wuppertaler SV zur Schalker U23. Was er kann, haben die Schalker schon direkt erfahren müssen.
Auf der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 am Sonntag lief vieles anders geplant, am Ende musste die Veranstaltung ohne Wahlen abgebrochen werden – bitter. Die Verantwortlichen mussten sich bei der Aussprache für den sportlichen Misserfolg rechtfertigen. Bemerkenswert, dass ein Mitarbeiter des Vereins dabei aber ein großes Lob bekam: Torsten Fröhling, Trainer der U23.
Ein Mitglied fragte beispielsweise, warum man bei der Trainersuche nicht den eigenen U23-Trainer auf dem Zettel gehabt hätte. Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel deutete an, dass diese interne Lösung bei der Trainersuche durchaus eine Option war – aber dass Torsten Fröhling auch in der U23 wichtige Arbeit leiste. Am Ende stand mit Platz acht in der Regionalliga eine richtig gute Platzierung angesichts der Tatsache, dass die U23 ja reihenweise Spieler an die Schalker Bundesliga-Mannschaft abstellen musste.
Schalker U23 wird durch Angreifer Mateo Aramburu verstärkt
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An den Erfolg der vergangenen Saison wollen Fröhling und Co. natürlich anknüpfen, auch wenn sich einige Gesichter in der Mannschaft ändern werden. Einige Spieler rücken fest in die erste Mannschaft auf, andere (wie der beste Torschütze Jason Ceka) verlassen den Verein, um in einer höheren Liga ihr Glück zu suchen.
Für den Angriff hat Schalke jetzt aber einen neuen Mann verpflichtet: Mittelstürmer Mateo Aramburu kommt von Regionalliga-Konkurrent Wuppertaler SV. Der Transfer hatte sich abgezeichnet, bereits zum Saisonfinale hatte die WAZ berichtet, dass Aramburu auf dem Schalker Wunschzettel steht.
Der 23-jährige Uruguayer kam über Stationen in Großbritannien und den Niederlanden in die Regionalliga West. Für den Wuppertaler SV absolvierte er insgesamt 21 Partien, schoss sieben Tore und bereitete zwei Treffer vor. In Wuppertal spielte er gemeinsam mit Joey Müller, der von Arminia Bielefeld an den WSV ausgeliehen war und ebenfalls zur Schalker U23 wechselt.
Zwei von vier Neuen spielten zuletzt für Wuppertal
Bei der Schalker 0:2-Niederlage im Stadion am Zoo Anfang März hatte Aramburu das 1:0 erzielt, Müller das 2:0 – in der kommenden Saison tragen also beide Wuppertaler Torschützen das Schalker Trikot.
Nach Müller, Lukas Frenkert (SC Preußen Münster) und Lukas Schell (von Borussia Dortmund an Rot-Weiß Koblenz verliehen) ist Aramburu der vierte externe Neuzugang für die kommende Saison der U23 in der Regionalliga West. (phz)