Seefeld. Dem früheren Schalker Leroy Sané tut es leid, wie sich sein Ex-Klub entwickelt hat. Für die Zukunft hat er einen klaren Wunsch.

Eigentlich hat Leroy Sané gerade ganz andere Themen: Der Angreifer bereitet sich mit der deutschen Nationalmannschaft in Seefeld auf die Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) vor, der Kampf um die Stammplätze in Joachim Löws Mannschaft ist in vollem Gang – und Sané mittendrin. Er gehörte zuletzt eigentlich zu den Spielern, die verlässlich spielten, wenn sie fit waren – aber die Rückkehr von Thomas Müller wirbelt die Hackordnung noch einmal ordentlich durcheinander.

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Und mit seiner zurückliegenden Saison war Sané nicht wirklich zufrieden, das gibt er offen zu. Nach langer Verletzungspause wegen seines Kreuzbandrisses war es nicht leicht, zu alter Form zu kommen – das dauerte viel länger als erhofft.

Sané wurde bei seinem Jugendklub Schalke zum Profi

Der Bayern-Profi aber hat in dieser Saison auch mit anderen gelitten, konkret: Mit seinem Jugendklub Schalke 04. Dort wurde er einst zum Profi, dort entwickelte er sich zu einem der aufregendsten Bundesligaspieler, bevor er erst zu Manchester City und dann zum FC Bayern wechselte. Für Schalke hatte er noch Champions League gespielt, mit einem Tor und einer Vorlage sogar zu einem 4:3-Sieg gegen Real Madrid beigetragen. Später traf er für City in der Königsklasse gegen Schalke, gut zwei Jahre ist das erst her.

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Dass der Klub seitdem einen beispiellosen Niedergang erlebt hat und sich nun aus der Bundesliga verabschiedet, tut Sané weh. „Das ist sehr, sehr schade“, sagt er in einer Medienrunde in Seefeld. „Jeder weiß, dass Schalke 04 in die Bundesliga gehört.“ Es sei „sehr schade, wie die letzten Jahre abgelaufen sind, dass es so sehr bergab ging“. Sanés Wunsch für die Zukunft: Ich hoffe, dass sich der Klub neu findet, dass alle zusammen alles tun, um schnellstmöglich aufzusteigen. Das ist ein großartiger Verein mit allen Fans, Leuten und der ganzen Stadt, die dahinterstehen, deswegen wünsche ich nur das Beste.“