Essen. In den sozialen Netzwerken machte ein Artikel die Runde: Schalke in der SuperLeague? Dahinter steckt das Satire-Magazin “Der Postillon“.
"Das kann doch nicht sein", "Was passiert erst, wenn Dortmund auch in die Liga kommt", "Sind die nicht Abstiegskandidat?". So oder so ähnlich lauteten Hunderte Kommentare bei Twitter. Fußball-Bundesligist Schalke 04 soll angeblich in die SuperLeague aufgenommen werden. Kann das sein?
Natürlich nicht. Hinter dem Tweet und dem Bericht, der am Montagmittag in den sozialen Netzwerken die Runde machte, steckt das Satire-Portal "Der Postillon". Im Artikel wird sogar ein erfundenes Vorstandsmitglied zitiert. "Eine internationale Top-Liga, aus der man nicht absteigen kann, bei der man 250 Millionen Euro Startgeld erhält und wo der BVB nicht dabei ist? Wo müssen wir unterschreiben?", lautet das vermeintliche Zitat. Borussia Dortmund und Bayern München lehnen bekanntlich die SuperLeague ab.
Während in Deutschland "Der Postillon" hinlänglich als Satire-Magazin bekannt ist, sind überwiegend internationale, nicht-deutschsprachige Accounts auf den Schalke-Witz bei Twitter reingefallen. Sie teilten den Beitrag und fragten sich, wie es denn sein könne, dass ein Klub, der kurz vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga steht, an einem solchen exklusiven Wettbewerb mit Top-Vereinen teilnehmen könnte. Dem Postillon also ist mal wieder ein Coup gelungen. Schalke in der SuperLeague zeigt allerdings auch die Dynamik in den sozialen Netwerken auf - und wie schnell sich Falschinformationen verbreiten können.
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