München. Der 24-jährige Torwart des FC Bayern kommt nicht an Manuel Neuer vorbei. Nun will er seiner unbefriedigenden Situation ein Ende machen.

Ersatztorwart Alexander Nübel will seiner unbefriedigenden Situation bei Bayern München ein Ende machen und den Fußball-Rekordmeister nach dem Saisonende auf Leihbasis verlassen. „Wir verfolgen weiterhin das Thema, dass Alex ausgeliehen wird“, sagte Stefan Backs, der Berater des Ex-Schalkers, dem kicker: „Alex braucht regelmäßige Spielpraxis, ein paar Einsätze reichen da nicht.“

Alexander Nübel: Vertrag in München bis 2025

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Der Ex-Schalker kommt in München nicht an Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer vorbei und hat seit seinem Wechsel von Schalke 04 an die Isar im vergangenen Sommer lediglich drei Partien für die Bayern absolviert. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bis 2025. Laut kicker ist unter anderem der französische Erstligist AS Monaco an Nübel interessiert. Der Ansatz, Nübel bei Bayern zur Nummer eins aufzubauen, solle laut Backs „weiter verfolgt“ werden. was allerdings nur funktioniere, wenn Nübel bis zum Vertragsende von Neuer (2023) auf der Bank sitze. Backs: „Dann wird Alex nicht mehr die Nummer eins beim FC Bayern. Und dann hat der FC Bayern auch nichts davon. Wie soll er mit fünf Spielen die Nummer eins werden? Das geht nicht.“

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Immer wieder wird von einer Einsatzgarantie von zehn Spielen pro Saison im bis 2025 laufenden Vertrag von Nübel berichtet. Bayern-Trainer Flick zeigte daran zuletzt wenig Interesse: „Er wurde vor meiner Zeit geholt. Ich kenne keine Vertragsdetails“, sagte er jüngst bei Sky. Er könne zwar Verein und Spieler verstehen, „aber ich entscheide, wer spielt oder wer nicht. Da lasse ich mir auch nicht reinreden“. Bayern-Sportvorstand Oliver Kahn hatte den Gedanken an eine Ausleihe Nübels ohnehin verworfen, würde den Bayern damit doch ein Top-Stellvertreter für Manuel Neuer fehlen. Wobei: Immer wieder wurde unlängst zunächst vom Kicker von einem Bayern-Interesse an Stefan Ortega berichtet, der Nummer 1 von Arminia Bielefeld. Ortega ist 28 Jahre alt, spielt bisher eine verhältnismäßig gute Saison beim Aufsteiger und steht dort noch bis 2022 unter Vertrag. Könnte dies also das Ende der Misere für Alexander Nübel bedeuten, dem mit einer möglichen Vertragsverlängerung von Manuel Neuer weitere spiellose Jahre drohen?

Der frühere Schalke- und BVB-Keeper Jens Lehmann hatte in der Bild-Zeitung geraten: „Falls er wechseln darf, sollte er sich einen Klub suchen, wo er wirklich die Nummer 1 ist. Wenn ein junger und ein erfahrener Torwart technisch gleich stark sind, ist immer der erfahrenere im Vorteil. Und mit seiner geringen Erfahrung kann Nübel keinen schlagen.“ (fs/sid)