Essen. Auf Schalke konnte Younes Belhanda nicht überzeugen. Galatasaray hatte dafür Freude an ihm. Nun flog er raus - nach einem kritischen Interview.

Beim FC Schalke 04 hatte Younes Belhanda nur ein kurzes Gastspiel. Anfang 2016 wechselte der Marokkaner auf Leihbasis zu den Königsblauen. Nach 15 Bundesligaspielen verließ Belhanda den Klub wieder.

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Wesentlich länger hielt es der Mittelfeldspieler bei Galatasaray aus. Doch nach dreieinhalb Jahren ist für Belhanda nun Schluss beim Klub aus Istanbul. Nach einem kritischen Interview hat Galatasaray den Vertrag mit Belhanda einseitig und mit sofortiger Wirkung gekündigt.

Rauswurf auf Twitter verkündet

Der 31 Jahre alte Profi habe in einem Interview mit beleidigenden Worten das Ansehen des Klubs und des Vorstandes beschädigt, teilte Galatasaray am Mittwoch via Twitter mit. Auch vorher habe er immer wieder gegen Regeln verstoßen und damit die Beziehung „untragbar“ gemacht.

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Der Verein teilte auch ein Dokument mit Zitaten Belhandas aus dem Interview nach dem Spiel gegen Sivasspor am 7. März in Istanbul. Darin kritisierte er unter anderem den Rasen im heimischen Ali Sami Yen Stadion und forderte von der Klubführung, sich um bessere Spielbedingungen zu bemühen.

Belhanda gehörte zu den Leistungsträgern bei Galatasaray. Seit seinem Wechsel in die Türkei im Jahr 2017 bestritt er für die Gelb-Roten insgesamt 99 Spiele in der Süper Lig, erzielte dabei 18 Treffer. In den Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 gewann Belhanda mit Galatasaray die Meisterschaft.

Von Horst Heldt verpflichtet

Auf Schalke war der Nationalspieler weniger erfolgreich. Manager Horst Heldt holte Belhanda seinerzeit auf Leihbasis von Dynamo Kiew. Unter Trainer André Breitenreiter pendelte der Spieler zwischen Startformation und Ersatzbank. Am Saisonende verließ Belhanda das Ruhrgebiet wieder.

Nun steht für ihn wieder ein Klubwechsel an. Interessenten für Belhanda dürfte es geben. Seine Klasse hat er in der Türkei unter Beweis gestellt. Zudem sammelte Belhanda auch internationale Erfahrung. 2018 nahm er mit Marokko an der Weltmeisterschaft in Russland teil (fs).