Gelsenkirchen. Kölns Trainer Gisdol findet, dass Schalke im Tabellenkeller zu positiv dargestellt wird. Für ihn sei die Partie kein normales Spiel.

Trainer Markus Gisdol vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wundert sich vor dem Kellerduell mit Schalke 04 über die Wahrnehmung der Teams im Abstiegskampf. Schalke habe „den Vorteil, dass sie viel positiver dargestellt werden als manch anderer Klub unten drin“, sagte Gisdol am Montag. Schalke habe in diesem Jahr „von drei Spielen zwei verloren“, der Eindruck sei dennoch ein anderer: „Es klingt so, als ob sie alles gewonnen haben. Da kommen mir andere Klubs zu schlecht weg“, sagte Gisdol, der von 2011 bis 2012 selbst als Co-Trainer in Gelsenkirchen arbeitete.

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Am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) empfängt Schlusslicht Schalke den FC, der momentan mit fünf Punkten Vorsprung den Relegationsplatz belegt. „Wir wissen um die immense Bedeutung des Spiels für den Gegner“, sagte Gisdol, „Schalke hat etwas größeren Druck, das Spiel zu gewinnen. Aber für uns ist es auch sehr wichtig, wir werden eine sehr gute, aggressive Performance brauchen.“

Köln ist seit dem Jahreswechsel sieglos und fuhr nur beim jüngsten 0:0 gegen Hertha BSC einen Zähler ein. „Wenn du zu null spielst, hast du erstmal einen Punkt. Auch wenn das nicht immer schön ist - wir müssen gerade punkten“, sagte Gisdol: „Wir haben nicht das beste Selbstvertrauen im Spiel mit dem Ball, aber wir arbeiten daran. Wir müssen das Offensivspiel verbessern.“ Für ihn selbst sei es wegen der Schalker Vergangenheit „kein Spiel wie jedes andere. Aber das blendet man aus, speziell in solchen Momenten.“ (dpa/sid)