Gelsenkirchen. Schalke 04 setzt in der Winter-Transferperiode offenbar auf Rückholaktionen. Ein Faktencheck.
Auf welche Spielertypen Schalke 04 in der Winter-Transferperiode vor allem setzen möchte, wird immer offensichtlicher: Der abstiegsbedrohte Bundesligist holte Sead Kolasinac vom FC Arsenal auf Leihbasis zurück und bastelt nun an der nächsten Verpflichtung eines alten Bekannten: Klaas-Jan Huntelaar soll für ein halbes Jahr von Ajax Amsterdam kommen. Sportchef Jochen Schneider sucht Profis, die Schalke kennen, im Herzen tragen und helfen möchten.
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Diese Idee hatte ihren Ursprung im Dezember. Je schlechter es lief, desto mehr ehemalige und noch aktive Schalker boten ihre Unterstützung an. Deshalb fielen intern etliche Namen von Transfer-Kandidaten. Zunächst der von Sead Kolasinac. Mit dem 27-jährigen Linksverteidiger hatte Schneider schon in vergangenen Transferperioden verhandelt. Nun ließ sich die Leihe realisieren.
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Die Liste weiterer Ex-Schalker, die für eine kurzfristige Verpflichtung in Frage gekommen wären, war lang: Vielleicht Klaas-Jan Huntelaar? Vielleicht Mesut Özil vom FC Arsenal? Vielleicht Thilo Kehrer und Julian Draxler von Paris St. Germain?
Schalke: Huntelaar von Anfang an der Favorit
Die finanziell angeschlagenen Schalker konzentrierten sich von Beginn an auf Huntelaar. Es war ganz schnell klar: Eine Kehrer-Leihe würde sich ebenso wenig finanzieren lassen wie eine feste Verpflichtung von Özil oder Draxler. Denn die Verträge der Beiden bei ihren Klubs enden am 30. Juni, eine Leihe ist in diesem Fall gar nicht mehr möglich.
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Özil sagte auch bei Twitter schnell ab. „Ich will Kolasinac nicht die Show stehlen“, schrieb er und fügte hinzu: „Ich werde immer Sympathien für Schalke 04 haben und wünsche dem Verein von ganzem Herzen alles Gute. Aber es ist jetzt für mich keine Option.“
Ex-Schalker bekommen neue Chance unter Tuchel-Nachfolger
Kehrer und Draxler kommen im Gegensatz zu Kolasinac und Huntelaar regelmäßig zu Einsätzen. Zudem gab es bei PSG gerade einen Trainerwechsel: Mauricio Pocchettino übernahm für Thomas Tuchel – da werden alle Karten neu gemischt. Und die Beiden können noch mehrere Titel gewinnen.
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Fazit: Kolasinac und möglicherweise Huntelaar werden wohl die einzigen Ex-Schalker sein, die in der Winter-Transferperiode zurückkehren.